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Trump dreht durch: Zinssatz soll auf 1 % – extrem bullisch für Bitcoin

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Trump dreht durch: Zinssatz soll auf 1 % – extrem bullisch für Bitcoin

Foto: Joshua Sukoff/Shutterstock

Donald Trump fordert, dass die US-Zentralbank den Leitzins auf 1 % senkt. Entscheidungsträger, die sich aktuell nicht für Zinssenkungen aussprechen, hätten seiner Meinung nach keine Chance, zum Vorsitzenden der Notenbank ernannt zu werden.

„Wer Vorsitzender wird, wird die Zinsen senken. Ich wähle jemanden, der das wirklich tun will“, erklärte Trump.

Er setzt damit erneut erheblichen Druck auf die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve. Das ist ausgesprochen bullisch für den Bitcoinkurs. Trump macht damit eines unmissverständlich klar: Die Geldpresse soll in den kommenden Jahren wieder auf Hochtouren laufen.

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Warum ist das so bullisch für Bitcoin?

Das ist insbesondere deshalb bullisch für Bitcoin, weil es den Anschein hat, dass die US-Wirtschaft aktuell gar keine Unterstützung durch die Zentralbank benötigt. Der Wirtschaft geht es gut. Zwar kühlen die Wirtschaftsdaten spürbar ab, doch das Wachstum bleibt weiterhin überdurchschnittlich stark.

Die Zusammenstellung von Charlie Bilello und das Bild von Jerome Powell, der Dollar-Scheine aus einem Flugzeug über die USA abwirft, bringen es perfekt auf den Punkt: Warum sollte die Federal Reserve die Wirtschaft mit Zinssenkungen stützen, wenn der S&P 500 auf einem Allzeithoch steht?

Trump scheint allmählich erfolgreich Druck auf weitere Zinssenkungen auszuüben – obwohl die Wirtschaft diese Unterstützung faktisch nicht braucht. In der Regel entsteht dadurch ein besonders günstiges Umfeld für Bitcoin.

Im September 2024 senkte die US-Zentralbank den Leitzins um 50 Basispunkte (0,50 Prozentpunkte), aus Angst vor einer Rezession. Diese trat jedoch letztlich nicht ein – die Wirtschaft erwies sich als deutlich robuster als erwartet.

Infolgedessen profitierten Bitcoin und andere risikobehaftete Anlagen stark von dieser unnötigen Zinssenkung. Nun scheint Donald Trump die Zentralbank auf einen neuen Kurs zu zwingen. Dieses Narrativ wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zunehmend die Schlagzeilen bestimmen.

Warum will Trump niedrigere Zinsen?

Innerhalb des Trumplagers wächst die Sorge um die Tragfähigkeit der Staatsverschuldung. Mit fortschreitender Zeit muss die US-Regierung einen immer größeren Teil ihrer Schulden zu den aktuellen – deutlich höheren – Zinssätzen refinanzieren als in den letzten zehn Jahren.

Dadurch steigen die jährlichen Zinskosten, was die Haushaltsdefizite weiter vergrößert. Gleichzeitig ist es Elon Musk nicht gelungen, die Staatsausgaben spürbar zu senken. Es bleibt jedoch fraglich, ob die gewünschten niedrigeren Zinsen tatsächlich kommen – denn das hängt nicht allein von der US-Zentralbank ab.

Wenn die US-Regierung Geld leiht, muss sie es grundsätzlich über den Kapitalmarkt aufnehmen. Staatsanleihen werden von privaten Marktteilnehmern gekauft. Ist der Zinssatz nicht attraktiv genug, kann die Federal Reserve als Käufer einspringen – das ist de facto Geldschöpfung.

Das Vertrauen in den US-Dollar wird dadurch allerdings kaum gestärkt. Zwar kann die Regierung theoretisch unbegrenzt Dollar nachdrucken, doch es gibt einen Punkt, an dem das Vertrauen der Märkte schwindet und eine extreme Inflation droht.

Das ist das Spiel, das Regierung und Zentralbank derzeit spielen. Es bleibt zu hoffen, dass es glimpflich ausgeht. In jedem Fall dürfte die Nachfrage nach knappen Vermögenswerten wie Bitcoin, Gold, Aktien, Immobilien oder Kunst in den kommenden Jahren deutlich zunehmen.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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