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Strategy unterstreicht erneut seine Spitzenposition als unangefochtene Nummer eins unter den institutionellen Bitcoin-Investoren. Das Unternehmen von Michael Saylor hat 4.980 Bitcoin erworben und dafür 531,8 Millionen US-Dollar (ca. 451,2 Millionen Euro) gezahlt – zum Durchschnittspreis von 106.801 USD pro BTC. Die Börse reagierte sofort: Der Aktienkurs legte spürbar zu.
Strategischer Aktienverkauf zur Bitcoin-Finanzierung
Mit diesem Kauf steigt der Gesamtbestand von Strategy auf 597.325 BTC – laut Saylortracker ein Marktwert von über 68 Milliarden Dollar. Damit festigt das Unternehmen seine weltweite Führungsposition. Zum Vergleich: Der zweitgrößte börsennotierte BTC-Halter, Marathon Digital Holdings, besitzt lediglich 49.179 BTC – weniger als ein Zehntel.
Strategy – bis Anfang 2025 noch unter dem Namen MicroStrategy bekannt – war 2020 das erste börsennotierte Unternehmen, das systematisch große Mengen Bitcoin aufkaufte. Diese Käufe finanziert Strategy meist über Aktienemissionen. Auch dieses Mal: Es wurden 1,25 Millionen Aktien verkauft, was 786 Millionen USD einbrachte.
Aktienkurs von Strategy im Aufwind
Die Aktie von Strategy (MSTR) legte in den vergangenen fünf Tagen um 8,18 % auf 404,23 USD zu. Neben dem Bitcoin-Kauf trugen auch sinkende geopolitische Spannungen im Nahen Osten zur positiven Kursentwicklung bei.
Analysten bleiben optimistisch. Börsenexperte Jeff Walton sieht eine 91-prozentige Chance, dass MicroStrategy in diesem Quartal in den S&P 500 aufgenommen wird – vorausgesetzt, der BTC-Kurs bleibt über 100.000 USD.
Die Zahlen des Unternehmens stützen diese Erwartung: Allein im Jahr 2025 hat Strategy bereits 85.871 BTC erworben – im Wert von rund 9,5 Milliarden USD. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 waren es 140.538 BTC. Die BTC-Rendite des Unternehmens liegt aktuell bei 19,7 % seit Jahresbeginn, das Quartalsplus beträgt 7,8 %. Für das Gesamtjahr 2025 strebt Strategy eine Rendite von 25 % an – und ist nach eigenen Angaben auf gutem Weg.
Strategy als Trendsetter unter Unternehmen
Die konsequente BTC-Strategie von Michael Saylor bleibt international nicht unbeachtet. Immer mehr Firmen – darunter MetaPlanet aus Japan – beginnen, eigene Bitcoin-Reserven aufzubauen. In den letzten Wochen beschleunigte sich dieser Trend merklich: Täglich treten neue Unternehmen in den Markt ein, wie etwa das norwegische Bergbauunternehmen Green Minerals.
Doch BTC-Käufe garantieren nicht automatisch Erfolg. Matthew Sigel von VanEck warnt, dass ohne klare Unternehmensstrategie Risiken bestehen. Strategy jedoch beweist bislang, dass ein reines Bitcoin-Investment sehr wohl funktionieren kann.