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Strategy, das Unternehmen von Michael Saylor, kann nicht genug von Bitcoin bekommen. Er kauft unaufhörlich nach und kündigt fast jede Woche einen neuen Kauf über X (ehemals Twitter) an.
Auch diese Woche war keine Ausnahme. In einem Beitrag auf X teilte er mit, dass Strategy den nächsten Bitcoin-Kauf abgeschlossen hat.
Wie viele Bitcoin hat Strategy gekauft?
Strategy hat 7.390 BTC für insgesamt 765 Millionen US-Dollar erworben – zu einem Preis von 103.500 US-Dollar pro Bitcoin. Die Bitcoin-Käufe im Jahr 2025 haben bisher eine Wertsteigerung von 16,3 Prozent eingebracht.
Insgesamt hält Strategy nun 576.230 Bitcoin, die für 40,18 Milliarden US-Dollar gekauft wurden – bei einem durchschnittlichen Einstiegspreis von 69.726 US-Dollar pro Coin.
Die Bitcoin-Strategie von Strategy
Seitdem Strategy mit dem Kauf von Bitcoin begonnen hat, ist der Aktienkurs des Unternehmens von wenigen Dollar auf aktuell rund 400 Dollar gestiegen. Die Strategie scheint also gut aufzugehen. Investoren reißen sich um Anteile an Strategy.
Für dieses Jahr strebt das Unternehmen eine Rendite von 25 Prozent auf seine Bitcoin-Investitionen an. Zuvor lag das Ziel bei vorsichtigeren 15 Prozent. Mit den bisherigen Kursgewinnen stehen sie bereits bei 16,3 Prozent. Strategy geht also davon aus, dass der Bitcoin-Preis in diesem Jahr weiter steigen wird – andernfalls wäre das Renditeziel kaum zu erreichen. Der BTC-Kurs kämpft aktuell noch mit dem Widerstand am Allzeithoch, doch ein Durchbruch könnte eine starke Rallye auslösen.
Vor Kurzem kündigte Strategy außerdem an, über die Ausgabe von Anleihen und Aktien zusätzlich mehr als 40 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investieren zu wollen.
Immer mehr Unternehmen setzen auf Bitcoin
Inzwischen gibt es eine wachsende Zahl von Unternehmen, die Bitcoin in ihrem Portfolio halten. Das führt oft zu erhöhter Aufmerksamkeit – und damit auch zu Kursgewinnen ihrer Aktien.
Metaplanet etwa gilt als das „MicroStrategy Asiens“. Weitere Unternehmen versuchen, mit einer ähnlichen Strategie bekannt zu werden, was auch ihren Aktienkurs deutlich nach oben treiben kann.
Kritik an Strategy und Saylor
Der bekannte Bitcoin-Kritiker Peter Schiff hat Investoren vor der aggressiven Kaufstrategie gewarnt. Durch kontinuierliche Zukäufe auf hohem Kursniveau steige der durchschnittliche Einstandspreis. Das könne lange gutgehen, doch sollte Bitcoin unter diesen Preis fallen, müsste Strategy unter Umständen zunehmend BTC verkaufen. Das könnte die Bestände und auch den Aktienkurs rasch unter Druck setzen.
Obwohl dieser Einwand nicht unbegründet ist, scheint Strategy derzeit gut aufgestellt zu sein. Allerdings dürfte auch Michael Saylor etwas nervös gewesen sein, als der Bitcoin-Kurs vor wenigen Wochen kurzfristig auf 75.000 US-Dollar fiel.