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Der Mitgründer von Solana, Anatoly Yakovenko, warnt vor einer wachsenden Bedrohung für das Bitcoin-Netzwerk: Quantencomputer.
Seiner Einschätzung nach könnte es innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einem entscheidenden Durchbruch bei dieser Technologie kommen – mit potenziell gravierenden Folgen für die Sicherheit von Bitcoin und anderen Kryptowährungen.
Was ist ein Quantencomputer?
Ein Quantencomputer funktioniert grundlegend anders als herkömmliche Computer. Während ein normaler Rechner Aufgaben sequenziell abarbeitet, kann ein Quantencomputer viele Berechnungen gleichzeitig durchführen.
Das bedeutet: Wenn ein Quantencomputer beispielsweise den privaten Schlüssel einer Bitcoin-Wallet knacken soll, muss er nicht alle möglichen Kombinationen nacheinander testen.
Stattdessen kann er alle Möglichkeiten simultan durchgehen – und das laut Schätzungen bis zu 100 Billionen Mal schneller als klassische Systeme. Und das Erschreckende: Erste Quantencomputer existieren bereits.
Bitcoin muss handeln – und zwar schnell
Yakovenko sprach auf dem All-In Summit 2025 von einer 50/50-Chance, dass innerhalb von fünf Jahren eine solche technologische Revolution gelingt. Er betonte, dass die Bitcoin-Community dringend handeln müsse, um das Netzwerk quantenresistent zu machen.
Er verweist auf die Kombination technologischer Fortschritte wie künstliche Intelligenz, die bereits viele Prozesse in der Blockchain-Welt beschleunigt hat. Die Gefahr sei real – auch wenn viele Bitcoin-Befürworter die Risiken derzeit noch als fern einschätzen.
Aktuelle Sicherheit von Bitcoin
Bitcoin-Wallets sind derzeit durch den sogenannten Elliptic Curve Digital Signature Algorithm (ECDSA) geschützt. Dieses kryptografische Verfahren koppelt private Schlüssel an öffentliche Adressen und gilt für klassische Computer als praktisch unknackbar.
Quantencomputer jedoch könnten dieses Verfahren theoretisch leicht aushebeln – was den Verlust sämtlicher Bitcoin-Bestände nach sich ziehen könnte.
Warnungen aus der Branche
David Carvalho, Gründer und Chef-Wissenschaftler des Naoris Protocol, schätzte im Juni, dass Quantencomputer innerhalb von fünf Jahren das Bitcoin-Netzwerk kompromittieren könnten. Naoris entwickelt Netzwerke, die speziell gegen Quantenbedrohungen gewappnet sind.
Ein Problem: Die Anpassung der Bitcoin-Blockchain an eine quantensichere Architektur erfordert eine Hard Fork – also eine Aufspaltung der Blockchain. Dabei wird das alte Netzwerk durch ein neues ersetzt, inklusive Übertragung aller Vermögenswerte. Dies ist ein tiefgreifender Eingriff, der auf Widerstand in der Community stoßen dürfte.
Gegenteilige Stimmen
Nicht alle teilen Yakovenkos Pessimismus. Adam Back, CEO von Blockstream, sieht momentan keine ernsthafte Bedrohung durch Quantencomputer. Seiner Einschätzung nach würde es noch 20 Jahre dauern, bis diese Technologie wirklich gefährlich wird.
Die Firma Jan3, die an der digitalen Infrastruktur für Bitcoin arbeitet, sieht die Lage differenzierter: Dort rechnet man innerhalb von zehn Jahren mit einer realen Gefahr – aber nur für Bitcoin nachdem bereits viele andere Netzwerke kompromittiert wurden.
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