Der Kryptomarkt hat aktuell mit erheblicher Volatilität zu kämpfen, wobei innerhalb von 24 Stunden ganze 633 Millionen Dollar an Positionen liquidiert wurden. Ich reagiere darauf in meinem neuesten Video mit einer ausführlichen Marktanalyse, in der ich meine Sicht auf die Kursrichtung von Bitcoin (BTC) teile. Im Zentrum meiner Analyse steht die Korrelation zwischen Bitcoin und der globalen M2 Money Supply, was meiner Ansicht nach zu einem Kursziel von 144.000 Dollar führen könnte.
Liquidationen und Fear & Greed Index signalisieren Korrektur des Bitcoin-Kurses
Die aktuelle Marktbewegung war geprägt von massiven Liquidationen im Wert von 633 Millionen Dollar, wovon 585 Millionen Dollar aus Long-Positionen bestanden. Diese Liquidationen fanden während einer Periode statt, in der der Fear & Greed Index auf 65 fiel, aus dem Greed-Territorium in Richtung neutralerer Werte.
Diese Liquidationen stellen eine gesunde Korrektur für den Markt dar. Das Wegfallen von überhebelten Positionen sorgt für einen natürlichen Reset. Technisch gesehen können wir von einem „Liquidity Grab“ sprechen, bei dem Liquidität unter wichtigen Support-Levels weggenommen wurde. Diese Art von Bewegung wird oft von einer Erholung des Kurses gefolgt.
Die Erwartung ist, dass der Fear & Greed Index möglicherweise weiter auf neutral oder sogar in fearful territory fallen kann. Dies würde nach Warren Buffetts bekanntem Prinzip „be fearful when others are greedy, be greedy when others are fearful“ gerade einen idealen Einkaufsmoment darstellen können.
M2 Money Supply weist auf 144.000 Dollar Kursziel für BTC hin
Das Kernstück betrifft die Korrelation zwischen Bitcoin und der globalen M2 Money Supply. Dieser Maßstab für Liquidität im Finanzsystem zeigt eine nahezu perfekte Korrelation mit Bitcoins Kursverlauf, wobei Bitcoin etwa 85 Tage hinter der M2 Money Supply zurückliegt.
Durch die Analyse historischer Muster können wir exakte Übereinstimmungen in Dips, Spitzen und Seitwärtsbewegungen zwischen beiden Metriken sehen. Basierend auf dieser Korrelation projiziere ich ein Kursziel von 144.000 Dollar für Bitcoin, mit einem erwarteten Höchststand um September-Oktober 2024.
Ich antizipiere auch, dass zukünftige Zinssenkungen und Quantitative-Easing-Maßnahmen einen Bounce in der M2 Money Supply verursachen können. Sollte die M2 Money Supply jedoch fallen, wäre dies ein Signal, eine Exit-Strategie zu erwägen. Eine mögliche Strategie ist Gewinnmitnahmen Ende September/Oktober, gefolgt von erneutem Einkaufen für eine potenzielle Jahresendrallye.
Institutionelles Interesse an Bitcoin bleibt stark
Trotz eines Outflows von 114 Millionen Dollar aus Bitcoin-ETFs können wir dies als eine temporäre Abkühlung betrachten, die bereits früher beobachtet wurde. Institutionelle Akteure wie MicroStrategy bleiben vollständig Bitcoin verpflichtet und sammeln 4,2 Milliarden Dollar für weitere Käufe.
Auch andere große Investoren zeigen Interesse. Grant Cardone kaufte kürzlich 100 Bitcoin im Wert von elf Millionen Dollar. Die Rationale hinter diesen Investitionen basiert teilweise auf der Ambition des Weißen Hauses, Amerika zur „Bitcoin superpower of the world“ zu machen.
Neue Tarife von 40 Prozent auf Laos und Myanmar, 39 Prozent auf die Schweiz und 35 Prozent auf Kanada haben bisher minimale Marktreaktionen verursacht.
Marktpsychologie: Geduld während Seitwärtsbewegungen lohnt sich
Eine wichtige Beobachtung betrifft die Marktpsychologie. Bitcoin hat die Tendenz, sich seitwärts zu bewegen, bis Investoren das Interesse verlieren. Dieses Muster von schnellem Anstieg, gefolgt von Ranging und wieder schnellem Anstieg wiederholt sich zyklisch.
Historisch gesehen verlieren Menschen das Interesse während dieser Range-Perioden, woraufhin plötzliche explosive Bewegungen sie zurück zum Markt bringen. Die daraus resultierende Strategie ist Geduld während Seitwärtsbewegungen zu haben und bereit für schnelle Kursveränderungen zu sein.
Es existieren verschiedene Szenarien für die nahe Zukunft. Das bullishste Szenario umfasst einen Bounce von den aktuellen Niveaus, Durchbruch des 120.000-Dollar-Widerstands und neue Allzeithochs. Ein alternatives Szenario würde einen Durchbruch der aktuellen Unterstützung beinhalten, gefolgt von einem Test der 111.000-Dollar-Unterstützung und des 50 EMA, mit anschließender V-förmiger Erholung.