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In der Welt der Kryptowährungen gibt es unzählige Vorhersagen – von Analysten, Influencern und Branchengrößen. Doch nur wenige treffen wirklich zu. Heute blicken wir zurück auf die Hochphase des Bullenmarkts im November 2021, als Bitcoin (BTC) sein damaliges Allzeithoch erreichte, und sehen uns an, wer recht behielt und wer sich gründlich verschätzte.
Die treffsichersten Vorhersagen der 2021er Krypto-Ära
Ansem: Auf dem Höhepunkt des Marktes schrieb der Trader Ansem auf X :
„Wenn dieser Markt nicht bald zusammenbricht, habe ich mein Trading-Gespür verloren.“
Wenige Tage später begann tatsächlich der jahrelange Bärenmarkt – eine Vorhersage, die kaum genauer hätte sein können.
CZ (Binance): Der damalige Binance-CEO Changpeng Zhao (CZ) schrieb:
„Sorge dich nicht um Konkurrenz, sie vergrößert die Industrie und hilft dir – umarme sie.“
Nur ein Jahr später brach einer der größten Konkurrenten, die Kryptobörse FTX, spektakulär zusammen.
Beeple: Der NFT-Künstler Beeple, bekannt durch sein Werk Everydays: The First 5000 Days, postete lediglich:
„FUCKKKKKKKK.“
Ob er eine Eingebung hatte oder nur ein Glas zu viel – Fakt ist: Kurz darauf implodierte der NFT-Markt.
Die größten Fehlprognosen – komplett daneben
Kaleo:
„Es ist endgültig vorbei für die Bären.“
Das Gegenteil trat ein: Der Bärenmarkt begann und fegte die Euphorie hinweg.
Udi:
„Hört auf zu verkaufen, ihr armen Leute!“
Doch genau das taten die Anleger – sie verkauften massenhaft.
Easy:
„Am 1. Januar wird Ethereum 6.942 Dollar wert sein. Das ist fest programmiert.“
Die Realität: Ethereum (ETH) fiel zusammen mit Bitcoin – keine Spur von der angeblich „programmierten“ Kursmarke.
Mayne:
„Es ist immer noch Bullenmarkt. Ich kaufe den Dip und verkaufe bei 70.000 Dollar.“
Theoretisch wäre dieser Plan irgendwann aufgegangen – praktisch mussten Investoren jedoch jahrelang Crashs und Verluste überstehen, bis Bitcoin wieder in diese Regionen kam.
Vorsicht bei Krypto-Prognosen
Der Rückblick zeigt: Niemand weiß genau, wohin die Kurse gehen. Selbst bekannte Namen liegen oft komplett daneben. Deshalb gilt: Seht Vorhersagen von Influencern als Unterhaltung – nicht als Anlageberatung.
Das beste „Geheimnis“ bleibt, sich selbst zu informieren, Daten kritisch zu hinterfragen und unabhängig Entscheidungen zu treffen.