Der Kryptomarkt hat sich prächtig entwickelt, und die ETFs auch
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Die marktweite Korrektur auf dem Kryptomarkt hatte einen erheblichen Einfluss auf verschiedene Token, aber auch auf Exchange Traded Funds (ETFs). Dies zeigt sich deutlich am Rekordabfluss, den die Bitcoin (BTC)-ETFs gestern verzeichneten, wobei der größte Abfluss an einem einzelnen Tag registriert wurde.
Bitcoin-ETFs verlieren 650 Millionen Euro
Anhand von Daten von Farside Investors ist zu sehen, wie Bitcoin-ETFs eine beträchtliche Menge investiertes Geld abfließen sahen. Dies erreichte sogar einen Rekordhöchststand von 671,9 Millionen Dollar (etwa 650 Millionen Euro). Aus den Daten geht auch hervor, dass die größten Abflüsse von Grayscale und ARK Invest stammten, die jeweils 208,6 Millionen Dollar und 108,4 Millionen Dollar an Investorenkapital verloren.
Diese Abflüsse markieren die größten Tagesabflüsse für Bitcoin-ETFs seit ihrer Einführung im Januar 2024. Anhand von Daten von SoSoValue war zu sehen, wie die gesamten Assets Under Management (AUM) der Bitcoin-ETFs um 12 Milliarden Dollar sanken. Das liegt aber nicht daran, dass so viel Geld abgeflossen ist; die BTC in den Fonds sind lediglich im Wert gesunken.
Die Auswirkungen der Abflüsse
Die Abflüsse der Bitcoin-ETFs hatten einen erheblichen Einfluss auf den Kryptomarkt. Insgesamt haben die Bitcoin- und Ethereum-ETFs in den USA zusammen einen Abfluss von 732,4 Millionen Dollar verzeichnet, laut Daten von CoinMarketCap. Dabei hat sich die Dominanz von Bitcoin wieder auf 58,4 Prozent erholt, womit der größte Teil des Marktanteils erhalten blieb.
Die gesamte Marktkapitalisierung des Kryptomarktes hat einen ordentlichen Schlag erhalten, wobei diese in den letzten vierundzwanzig Stunden um fast zehn Prozent auf das aktuelle Niveau von 3,4 Billionen Dollar eingebrochen ist.
Trotz der großen Abflüsse scheinen Investoren gerade den Rückgang nutzen zu wollen, wobei der Crash ein „Kauf den Dip“-Sentiment hervorrief, wie wir in früheren Kryptonachrichten berichteten. Dabei werden die Diskussionen in sozialen Medien zu diesem Thema immer größer.
Dies zeigt, dass das Vertrauen der Investoren trotz der großen Abflüsse noch nicht verschwunden ist. Auch das Suchinteresse an Krypto ist groß geblieben, wobei es im Vergleich zum Höhepunkt Anfang dieses Monats etwas gesunken ist. Es bleibt nun die Frage, wann die Korrektur zu Ende kommt.