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Es scheint ein neuer Trend zu sein: Bitcoin (BTC) als Teil der Unternehmensreserven. Nun steigt auch ein norwegisches Unternehmen ein – mit durchschlagender Wirkung.
Die norwegische Kryptobörse Block Exchange kündigte am 2. Juni 2025 an, Bitcoin in ihre Unternehmensschatzkammer aufzunehmen. Zunächst wurden 6 BTC gekauft, weitere 4 sollen bis Monatsende folgen. Ziel ist es, langfristig noch deutlich mehr BTC zu erwerben – finanziert durch frisches Kapital.
Diese Meldung ließ die Aktie des Unternehmens innerhalb eines Tages um 138 % auf 0,033 € steigen. Zwar liegt der Kurs noch weit unter dem Allzeithoch von 0,93 € aus dem Jahr 2022, doch der Anstieg signalisiert großes Anlegerinteresse.
Doch was geschieht mit den Bitcoins? Sie sollen als Sicherheiten für die Ausgabe der USDM-Stablecoin auf der Cardano-Blockchain dienen. Die daraus entstehenden Erträge verbleiben im Cardano-Ökosystem. In einer offiziellen Erklärung betont Block Exchange:
„Bitcoin wird ein zentraler Bestandteil der globalen Finanzinfrastruktur. Durch Investitionen in Bitcoin ziehen wir Kapital an und steigern unsere betriebliche Effizienz. Wir prüfen, ob wir BTC-besicherte Kredite anbieten können – und damit zur Bank für digitale Vermögenswerte werden.“
Immer mehr Unternehmen setzen auf Bitcoin als Reserve
Block Exchange ist nicht das erste norwegische Unternehmen mit Bitcoin-Strategie. Der Industriekonzern Aker ASA gründete 2021 die Tochterfirma Seetee, die aktuell 1.170 BTC zu einem Durchschnittspreis von 50.200 $ hält. Auch der Kryptobroker K33 plant, Bitcoin langfristig in der Bilanz zu halten.
Selbst Norges Bank, das norwegische Staatsfonds-Investmentvehikel, besitzt indirekt rund 3.821 BTC durch Aktienbeteiligungen.
Dass solche Käufe den Aktienkurs beflügeln, zeigt sich immer wieder – bei Strategy, Metaplanet, Blockchain Group oder DigiAsia Corp. Die Logik dahinter ist klar: Bitcoin zieht Aufmerksamkeit, Kapital – und oft auch Kursgewinne an.