Foto: Mark Van Scyoc/Shutterstock
Der Bitcoin-Kurs befindet sich unverkennbar in einer schwierigen Phase. Es gelingt der digitalen Münze einfach nicht, sich zu erholen. Das scheint die Folge vieler Alteingesessener zu sein, die verkaufen, Bitcoin-Börsenbetriebe, die unter Druck stehen, und natürlich die strenge Zinsentscheidung der amerikanischen Zentralbank dieser Woche.
Warum steht Bitcoin unter Druck?
Der Markt hatte mit einem Szenario gerechnet, in dem die amerikanische Zentralbank ohne Widerstand die Zinsen mehrmals senken würde.
Diese Woche wurde jedoch schmerzhaft deutlich, dass innerhalb der Zentralbank eine Menge Uneinigkeit über den zu verfolgenden Zinspfad besteht. Vorsitzender Jerome Powell gab während der Pressekonferenz an, dass eine neue Zinssenkung im Dezember alles andere als sicher ist.
October FOMC decision:
-The Fed cut rates as expected by 25 bps.
-There were two dissents. Schmid favored no cut, and Miran wanted 50 bps.
-The Fed will end QT on Dec. 1. MBS redemptions will be invested into T-bills after that.
-The statement changes mostly mark to market… pic.twitter.com/nh6xEwfnNb
— Nick Timiraos (@NickTimiraos) October 29, 2025
Dadurch schoss die Chance auf ein Szenario ohne Zinssenkung im Dezember von null auf etwa 30 Prozent. Anschließend sprang der US-Dollar nach oben, und Bitcoin geriet unter Druck.
Dennoch scheint ein Szenario mit mehreren Zinssenkungen immer noch das wahrscheinlichste Ergebnis zu sein. Wenn es nicht unter Powell geschieht, dann wird der von Donald Trump ausgewählte Vorsitzende der amerikanischen Zentralbank 2026 wohl den Abzug betätigen.
Wichtige Woche für Bitcoin
Die kommende Woche kann theoretisch wichtig werden für Bitcoin. Es stehen dann wieder eine Menge Arbeitsmarktdaten auf dem Programm in den Vereinigten Staaten.
Und es war genau der abkühlende Arbeitsmarkt, den die amerikanische Zentralbank als Grund für die potenzielle Reihe von Zinssenkungen anführte.
Das einzige Hindernis im Moment ist, dass die amerikanische Regierung noch geschlossen ist, wodurch ein großer Teil dieser Zahlen möglicherweise nicht veröffentlicht wird.
Freitag, der siebte November, stehen die wichtigsten Zahlen auf der Agenda. Unter anderem mit der Arbeitslosigkeit, dem Beschäftigungswachstum und dem Anstieg der Löhne. Vorläufig scheint die Regierung jedoch geschlossen zu bleiben, und wir bekommen diese Zahlen möglicherweise nicht.
Das macht es für die amerikanische Zentralbank wieder ein Stück schwieriger, Richtung Dezember Politik zu machen. Die Erwartung ist jedoch, dass sie trotzdem eine Zinssenkung durchführen werden, was grundsätzlich positiv ist für Bitcoin.
Warum? Auch weil der Markt jetzt etwas zurückhaltend geworden ist und ängstlich ist vor dem Szenario ohne Zinssenkung. Wenn diese dann doch kommt, dann liegt ein positiver Glücksfall vor, und der Markt bekommt wahrscheinlich einen Stimulus.
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