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MARA, der größte börsennotierte Bitcoin-Miner der Welt, wird erneut Bitcoin kaufen. Die Ankündigung geht jedoch mit einem scharfen Rückgang an der Börse einher. Anleger scheinen nicht positiv über die Nachrichten von MARA zu sein.
MARA investiert 723 Millionen Euro in Bitcoin
Bitcoin-Miner MARA, früher Marathan Digital, ist der zweitgrößte geschäftliche Bitcoin-Besitzer und plant, 723 Millionen Euro in Bitcoin zu investieren. Derzeit besitzt MARA 50.000 Bitcoin, was zum aktuellen Kurs über fünf Milliarden Euro wert ist.
Das Bitcoin-Mining-Unternehmen hat einen Plan eingereicht bei der amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC), der Börsenaufsicht der Vereinigten Staaten. Laut diesem Dokument wird MARA das Geld durch den Verkauf von wandelbaren Senior-Anleihen sammeln. Das sind Darlehen, die später gegen Aktien des Unternehmens getauscht werden können.
Die Strategie von MARA
Der neue Plan passt in die Bitcoin-Strategie des Unternehmens. MARA hält alle durch Bitcoin-Mining erhaltenen Bitcoin fest, im Gegensatz zu anderen Minern. Bitcoin-Miner verarbeiten Transaktionen im Netzwerk und erhalten dafür Belohnungen in Bitcoin, die sie oft verkaufen, um die Kosten des Minings zu decken.
MARA hat dabei auch eine aktive Akkumulationsstrategie, die sehr der von Strategy (früher MicroStrategy) ähnelt, dem größten geschäftlichen Bitcoin-Besitzer der Welt. Es ist nicht das erste Mal, dass MARA eine große Investition ankündigt. Im April gab das Unternehmen noch bekannt, zwei Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) für Bitcoin durch den Verkauf von Aktien zu sammeln.
MARA-Aktien stürzen durch die Nachrichten ab
Der Plan von MARA wurde am 23. Juli bekannt und ging mit einem scharfen Rückgang an der Börse einher. Die Aktien des Unternehmens sind seitdem um über 13 Prozent auf 17,16 Dollar gefallen. Der Rückgang hängt möglicherweise mit den Risiken zusammen, die die Bitcoin-Strategie mit sich bringt.
Obwohl MARAs Investition in Bitcoin profitabel für Investoren sein kann, bringt sie auch Risiken mit sich, die sie möglicherweise abschrecken. Wenn der Bitcoin-Kurs fällt, fällt schließlich auch der Wert des Unternehmens.
Außerdem kann der Verkauf der Anleihen letztendlich für eine Verwässerung des Wertes bestehender Aktien sorgen. Das ist laut Experten vor allem ein Risiko, wenn der Wert der Aktien eines Unternehmens auf den Wert des Bitcoin-Besitzes fällt, was bei MARA bisher nicht der Fall ist.