Foto: Michael Saylor auf X
Es ist fast schon zu einem Ratespiel geworden: Wie viele Bitcoins wird Strategy, das bekannte Bitcoin-Unternehmen mit Michael Saylor als Aushängeschild, diesmal kaufen? Auch in dieser Woche hat sein Unternehmen wieder Bitcoin gekauft – wie gewohnt. Dass Strategy Bitcoin kauft, ist keine Überraschung, doch die diesmalige Menge schon.
Der Bitcoin-Kauf von Strategy
Am Montag, dem 23. Juni 2025, hat Strategy bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) bekannt gegeben, dass es 26,1 Millionen Dollar investiert und dafür 245 Bitcoin zum durchschnittlichen Kaufpreis von knapp 106.000 Dollar erworben hat. Die Finanzierung erfolgt durch die Ausgabe von Wertpapieren.
Insgesamt besitzt Strategy nun 592.345 Bitcoin, die zu einem Gesamtpreis von knapp 42 Milliarden Dollar gekauft wurden – bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 70.681 Dollar.
Michael Saylor hat kürzlich noch vorhergesagt, dass Bitcoin in 21 Jahren einen Wert von 21 Millionen Dollar erreichen werde.
Kurzfristig besteht allerdings die Möglichkeit eines Kursrückgangs, da die Lage im Nahen Osten derzeit sehr angespannt ist.
Analysten überrascht
Analysten stellen fest, dass Strategy tendenziell mehr Bitcoin kauft, wenn der Preis hoch ist, und weniger, wenn er niedrig ist. Dieses Mal hat Strategy lediglich 245 Bitcoin gekauft – deutlich weniger als bei früheren Käufen.
Das letzte Mal, dass das Unternehmen so wenige Bitcoins erwarb, liegt bereits etwas zurück: Im März 2025 kaufte Strategy 130 Bitcoin. In den darauffolgenden Wochen waren es regelmäßig über 700 Bitcoin pro Kauf.
Michael Saylor sagte einmal in einem YouTube-Interview, dass er „für immer auf dem Höchststand kaufen“ werde. Sein Kaufverhalten wirkt sprunghaft und scheint tatsächlich wenig mit dem Kursverlauf zu tun zu haben.

Ende 2024 äußerte Michael Saylor zudem, er würde „Bitcoin sogar noch kaufen, wenn der Kurs bei 1 Million Dollar steht – vermutlich mit einer Milliarde Dollar pro Tag“.
Wie erfolgreich ist die Strategie von Strategy?
Die Bitcoin-Kaufstrategie von Strategy war in letzter Zeit durchaus erfolgreich. Rechnet man alle Käufe zum jeweiligen Erwerbspreis zusammen, ergibt sich allein für dieses Jahr eine positive Rendite von 19 Prozent.
Mit etwas Wohlwollen könnte man dies als eine Form von Dollar-Cost-Averaging (DCA) bezeichnen – also das regelmäßige Investieren gleich hoher Beträge, um einen Durchschnittspreis zu erzielen. Da das Unternehmen jedoch unterschiedlich große Beträge investiert, weicht die Vorgehensweise etwas vom klassischen DCA-Prinzip ab.