Foto: Bangla press/Shutterstock
Strategy, das börsennotierte Unternehmen von Michael Saylor und weltgrößter öffentlicher Besitzer von Bitcoin, hat eine bemerkenswerte neue Aktie gestartet: STRC („Stretch“). Diese Aktie zielt auf einen festen Kurs von 100 Dollar mit einer variablen Dividendenrendite ab. Die Einführung passt in Saylors breitere Strategie, Kapital anzuziehen und dieses anschließend in Bitcoin zu investieren.
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STRC: Aktie mit stabilem Wert
Die Aktie ist konzipiert, um rund um den festen Wert von 100 Dollar zu handeln, vergleichbar damit, wie Stablecoins an den festen Wert einer Fiatwährung wie Dollar oder Euro gekoppelt sind.
Um das zu realisieren, kann Strategy monatlich den Dividendenprozentsatz anpassen. Zunächst liegt die jährliche Rendite bei neun Prozent, ausgezahlt über monatliche Dividenden. Laut Bitcoin-Autor Adam Livingston fungiert STRC als eine „synthetische Stablecoin mit Rendite“, womit Saylor Fiatkapital anzieht und damit mehr Bitcoin kauft.
„Du kaufst keine traditionelle Aktie. Du kaufst eine renditegesteuerte Bitcoin-Leitung“, so Livingston.
Strategy bietet fünf Millionen STRC-Aktien über einen gezielten Börsengang für ausgewählte Investoren an. Der Erlös ist für allgemeine Unternehmenszwecke bestimmt, einschließlich des Kaufs von mehr BTC. Die STRC-Einführung folgt kurz nach einer früheren At-the-Market (ATM) Aktienausgabe von 3,5 Milliarden Euro am 7. Juli, ebenfalls bestimmt, um Bitcoin-Reserven weiter auszubauen.
Bitcoin als weltweite Kapitalspeicherung?
Laut Blockstream-CEO Adam Back passt dieser Schritt in einen breiteren Trend, in dem Unternehmen Bitcoin in ihre Treasury aufnehmen. Er sieht eine Zukunft, in der BTC die Basis für einen „nachhaltigen und skalierbaren 100-200 Billionen Dollar-Markt“ bildet. Unternehmen wie Strategy und Metaplanet bilden darin die Vorreiter.
Mit STRC versucht Strategy also nicht nur Rendite für Investoren zu bieten, sondern auch die Infrastruktur für eine Zukunft zu bauen, in der Bitcoin zentral im weltweiten Finanzsystem steht.
Michael Saylors Strategy steht bereits seit geraumer Zeit als das Unternehmen bekannt, das aggressive BTC-Käufe zu einer Unternehmensstrategie gemacht hat. Seitdem sind viele Unternehmen ihm gefolgt, aber Saylor führt die Rangliste öffentlicher Unternehmen mit einer Bitcoin-Treasury noch immer an. Mit einer Sammlung von 607.770 BTC im Wert von 61,71 Milliarden Euro steht er mit Kopf und Schultern über dem Rest. Dadurch hat Strategy inzwischen drei Prozent aller BTC in Händen.
Der neue Trend, in dem Unternehmen Bitcoin zu ihrer Bilanz hinzufügen, neben dem institutionellen Kapital, das über Exchange-Traded Funds (ETFs) angezogen wird, ist ein wichtiger Treiber für die aktuelle Rally von Bitcoin gewesen, in der es einen neuen Preisrekord erreichen konnte.