Foto: VTT Studio / Shutterstock.com
Metaplanet, eine japanische Investmentgesellschaft, die auch als die „Strategy Asiens“ bekannt ist, hat erneut eine große Menge Bitcoin erworben.
Nach einer weiteren Investition von über 100 Millionen US-Dollar gehört Metaplanet nun zu den zehn größten börsennotierten Unternehmen mit Bitcoin-Beständen.
Dieser Meilenstein folgt etwas mehr als ein Jahr nach dem ersten Kauf und scheint erst der Anfang einer noch deutlich längeren Reise in die Welt der Kryptowährungen zu sein.
Bereits über 6.000 neue Bitcoins in diesem Jahr
Die japanische Investmentgesellschaft kündigte heute auf der Social-Media-Plattform X ihren neuesten BTC-Kauf an. Es wurden 1.088 zusätzliche Coins für 16,885 Milliarden japanische Yen erworben (rund 117,5 Millionen US-Dollar bzw. 102,9 Millionen Euro).
Damit beläuft sich der gesamte Bestand auf 8.888 Bitcoins. Beim aktuellen Bitcoin-Kurs von 105.000 US-Dollar entspricht das einem Gesamtwert von rund 933 Millionen US-Dollar. Die begehrte Schwelle von 1 Milliarde US-Dollar ist somit in greifbarer Nähe.
Im April des vergangenen Jahres nahm Metaplanet Bitcoin erstmals in seine Unternehmensbilanz auf. Dieser Schritt markierte den Beginn einer strategischen Neuausrichtung mit Bitcoin als Kernbestandteil. Ziel war es, sich gegen den Wertverlust des Yen abzusichern.
Im Jahr 2025 hat Metaplanet diese Strategie deutlich beschleunigt. Innerhalb von neun Monaten im Jahr 2024 kaufte das Unternehmen 1.142 Bitcoins, verteilt auf 19 Transaktionen. In diesem Jahr wurden bereits 6.658 Bitcoins in 16 Transaktionen erworben.
Und das Unternehmen scheint mit seinen Käufen noch lange nicht am Ende zu sein. Für dieses Jahr hat Metaplanet das Ziel von 10.000 Bitcoins ausgegeben. Im Jahr 2026 soll der Bestand auf 21.000 Stück anwachsen – eine exponentielle Zunahme der Reserven.
Im Schatten der Strategy
In Asien führt Metaplanet bereits seit Längerem die Rangliste als größter börsennotierter Bitcoin-Halter an. Weltweit sieht das Bild jedoch anders aus: Dort bleibt das US-amerikanische Unternehmen MicroStrategy unangefochten an der Spitze. Die Firma von Michael Saylor besitzt mittlerweile sage und schreibe 580.250 BTC, was einem Wert von rund 61 Milliarden US-Dollar entspricht.
Daher wird Metaplanet auch als die „asiatische Strategy“ bezeichnet. Wie der Softwareanbieter aus Virginia setzt das Unternehmen stark auf Bitcoin und nutzt verschiedene Instrumente des Kapitalmarkts, um seine Position weiter auszubauen. Bei beiden Unternehmen ist Bitcoin mittlerweile ein strategischer Kernbestandteil der Geschäftsstrategie.
Diese Vorgehensweise wirkt ansteckend: Immer mehr Unternehmen folgen dem Beispiel. Die Liste börsennotierter Bitcoin-Halter wächst rasant – ein deutliches Zeichen für die zunehmende institutionelle Akzeptanz. Selbst das Medienunternehmen des US-Präsidenten Donald Trump steigt ein, mit einer Investition von stolzen 2,3 Milliarden US-Dollar.