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Das japanische Unternehmen Metaplanet investiert seit zwei Jahren in Bitcoin (BTC) – und die Ambitionen wachsen weiter. Der Hotelinvestor verfolgt das Ziel, insgesamt 210.000 Bitcoins zu besitzen. Mit einem neuen Kauf im Wert von über 100 Millionen Euro ist Metaplanet diesem Ziel nun ein Stück näher gekommen. Allerdings war das Timing diesmal nicht ideal.
1.111 neue Bitcoins gekauft
Heute verkündete Metaplanet den Kauf von Bitcoin im Wert von 17,26 Milliarden Yen – rund 102,5 Millionen Euro bzw. 118 Millionen US-Dollar. Dafür erwarb das Unternehmen insgesamt 1.111 Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von 105.681 US-Dollar pro Coin.
Ein eher unglücklicher Moment: Der Bitcoin-Kurs fiel am Wochenende deutlich. Am Samstagnachmittag lag der Preis noch bei rund 103.500 US-Dollar, doch am Sonntagabend fiel er kurzzeitig auf 98.200 US-Dollar – ausgelöst durch den US-Angriff auf den Iran.
Bitcoin als Inflationsschutz
Trotz des unglücklichen Zeitpunkts scheint Metaplanet wenig Wert auf kurzfristige Kursschwankungen zu legen. Das Unternehmen betrachtet Bitcoin als Absicherung gegen die Abwertung des japanischen Yen und als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel.
Die Zielsetzung ist ambitioniert: Bis 2027 will Metaplanet 210.000 Bitcoins halten – das entspricht etwa 1 % der maximalen Umlaufmenge. Damit würde das Unternehmen hinter Strategy (mit 592.100 BTC) auf Platz zwei der größten börsennotierten Bitcoin-Halter vorrücken.
Bitcoin als Rettungsanker
Mittlerweile hat sich der Bitcoin-Kurs wieder auf rund 102.000 US-Dollar erholt, wodurch sich die Buchverluste der jüngsten Metaplanet-Investition deutlich reduziert haben.
Das Unternehmen – oft als das „asiatische MicroStrategy“ bezeichnet – hält inzwischen 11.111 Bitcoins. Der Gesamtwert dieser Reserve beträgt aktuell über 1,1 Milliarden US-Dollar. Damit ist Metaplanet der neuntgrößte institutionelle Bitcoin-Investor weltweit.
Die Liste solcher Unternehmen wächst stetig. Laut Daten von Bitcoin Treasuries sind inzwischen 132 börsennotierte und 39 private Unternehmen mit Bitcoin-Investitionen aktiv.
Immer mehr Firmen folgen dem Beispiel von Metaplanet: Sie betrachten Bitcoin als moderne Absicherung gegen die Entwertung staatlicher Währungen – ein digitales Pendant zum Gold.