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Der Bitcoin-Kurs hatte es in den letzten Wochen ziemlich schwer. Aus Daten geht hervor, dass etwa ein Drittel aller Bitcoin derzeit weniger wert ist als zum Zeitpunkt des Kaufs. Das haben wir zuletzt im September 2024 gesehen. Die Frage ist nun, ob sich der Markt bis Ende 2025 noch erholen kann.
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Mehr Verlust- als Gewinnpositionen bei Bitcoin
Laut Forschungsplattform CryptoQuant stehen etwa 33 Prozent der Bitcoin „unter Wasser“. Das klingt heftig, aber das ist in der Vergangenheit öfter passiert. Solche Perioden erweisen sich oft als Momente, in denen der Verkaufsdruck abnimmt. Viele Menschen, die ihre Bitcoin verkaufen wollten, haben das inzwischen bereits getan. Dadurch kann sich der Markt langsam erholen.
Vor allem Anleger, die erst seit kurzem eine Position in Bitcoin haben, machen jetzt Verlust. Ein Messinstrument, das dies anzeigt, ist die Spent Output Profit Ratio (SOPR) und diese steht derzeit bei 0,99.
Das bedeutet, dass die meisten Coins für weniger verkauft werden, als sie beim Kauf wert waren. Zum Vergleich: Während der Korrektur im August 2024 stand diese Zahl noch niedriger, bei 0,97. Das erwies sich damals als Zeichen dafür, dass der Markt nahe an einem Boden war.
Ruhe am Markt, aber Erholung braucht Zeit
Obwohl einige Händler ihre Verluste realisiert haben, gibt es am breiteren Markt keine Panik. Der Markt befindet sich in einer ruhigen Phase, es gibt weniger Enthusiasmus, aber auch keine massive Verkaufswelle. Gerade in solchen Momenten kann eine stabile Basis für eine Erholung entstehen.
Der Bitcoin-Kurs schwankt in dieser Periode zwischen etwa 84.000 und 89.000 Euro. Wenn der Preis unter 84.000 Euro fällt, kann das zu einem Rückgang in Richtung des Niveaus vom Jahresanfang führen, rund 80.000 Euro. Aber wenn der Kurs stabil innerhalb dieser Bandbreite bleibt, dann kann das gerade der Auftakt für eine ruhige Erholung in Richtung Jahresende sein.
Erste Anzeichen einer Erholung?
Technische Indikatoren zeigen, dass Bitcoin derzeit „überverkauft“ ist, ein Begriff, der verwendet wird, wenn die Coin in kurzer Zeit zu stark gefallen ist. Laut Analyst Axel Adler JR ging diese Situation in der Vergangenheit oft einer Erholung voraus, weil Käufer wieder einsteigen, sobald sie denken, dass der Preis zu niedrig geworden ist. Das bedeutet nicht, dass eine Trendwende direkt folgt, aber es zeigt an, dass die Verkaufswelle möglicherweise ihren Höhepunkt erreicht hat.
Der Markt befindet sich derzeit in einer Art Gleichgewicht. Nicht gut, aber auch nicht schlecht. Wenn die Angst langsam verschwindet und Anleger wieder Vertrauen gewinnen, kann das der Start einer neuen Wachstumsphase sein. Aber das wird Schritt für Schritt gehen, Bitcoin erholt sich selten auf einmal.