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Trotz eines jüngsten neuen Rekords erwarten Analysten weiterhin, dass der Höchststand dieser digitalen Währung noch nicht erreicht ist. Gemeint ist natürlich Bitcoin (BTC). Eine der Erwartungen ist, dass die gesamte Marktkapitalisierung von Bitcoin der von Gold immer näherkommen wird.
Noch nicht in der Nähe eines möglichen Höchststandes
Obwohl Bitcoin am vergangenen Montag mit einem Kurs von über 123.000 US-Dollar einen neuen Rekord erreichte, sehen verschiedene Experten noch viele Möglichkeiten für die Kryptowährung, weiter zu wachsen. Jeff Dorman, CIO der Investmentgesellschaft Arca, äußerte seine Gedanken zur jüngsten Kurssteigerung. Seiner Meinung nach befinden wir uns eher am Anfang eines Höhepunkts. „Wir sind noch lange nicht am Top“, so Dorman.
Der Krypto-Experte verwies auf einen Beitrag des Bitcoin-Experten Will Clement. Nach dessen Ansicht waren die BTC-Höchststände im März letzten Jahres sowie rund um die US-Präsidentschaftswahl und Amtseinführung viel ausgeprägter als heute.
In the grand scheme of things froth in the altcoin market can get a lot worse from here.
Both major tops so far this cycle (March 2024 & December 2024) coincided with altcoin open interest flipping Bitcoin open interest on a percentage basis.
Currently nowhere near that. pic.twitter.com/L083LAcyUQ
— Will (@WClementeIII) July 13, 2025
Während Bitcoin damals seinen Höhepunkt bei der Dominanz offener Derivatekontrakte erreichte, bleibt ein solcher Ausreißer diesmal aus. Das bedeutet, dass sich Anleger aktuell zurückhaltender verhalten als bei früheren Hochs.
Offene Derivatekontrakte sind laufende spekulative Wetten auf die Kursentwicklung von Bitcoin. Je mehr davon existieren, desto aktiver und spekulativer ist der Markt typischerweise.
Mehrere Gründe für den Bitcoin-Anstieg
Die aktuelle BTC-Rallye lässt sich nicht durch nur einen einfachen Faktor erklären. Eric Demuth, CEO der Krypto-Börse Bitpanda, beobachtet, dass der Preis steigt, weil Anleger nach Anlagemöglichkeiten mit ausreichend hohen Renditen suchen. Damit wollen sie die Auswirkungen der Inflation auf ihr Kapital ausgleichen.
Ein Bitcoin-Kurs von 200.000 Euro, also 233.000 Dollar, sei durchaus vorstellbar. Dennoch richtet Demuth seinen Fokus nicht auf den Preis selbst, sondern darauf, wie schnell die digitale Währung von immer mehr Unternehmen und großen Institutionen übernommen wird.
Die Kryptowährung wird zunehmend in die Portfolios großer Unternehmen, Investmentgesellschaften und Pensionsfonds aufgenommen.
Die zentrale Frage ist daher: Was wird BTC tun, jetzt wo deutlich mehr große, traditionelle Investoren beteiligt sind? Diese Investoren werden ihre Bestände wahrscheinlich nicht direkt bei einem oder mehreren Rücksetzern verkaufen. Krypto-Experten beobachten die Entwicklungen genau.