Foto: PJ McDonnell / Shutterstock.com
Ein mysteriöser Kryptohändler steht enorm unter Beschuss nach einer sehr auffällig profitablen Wette. Der Händler, der zuvor Millionen verdiente, indem er auf einen Rückgang von Bitcoin spekulierte, kurz bevor Donald Trump seine Zollankündigungen machte, hat nun erneut ins Schwarze getroffen.
Beschuldigung von Vorwissen
Dieses Mal setzte er auf die Begnadigung des Binance-Gründers Changpeng ‚CZ‘ Zhao, einige Stunden bevor die Nachricht offiziell bekannt wurde.
Der bekannte Youtuber und investigative Journalist Coffeezilla suggeriert, dass der Händler möglicherweise über Vorwissen verfügte.
Remember that HyperLiquid whale that shorted the market and made $190m because of Trump tweets a few hours later?
A polymarket account linked to it called „bigwinner01“ placed bets that CZ would be pardoned.
Looking like obvious insider knowledge. 👀 https://t.co/2127LFwoSS
— Coffeezilla (@coffeebreak_YT) October 23, 2025
Die Beschuldigungen werfen erneut Fragen über Transparenz und Insider Trading in der Welt der Krypto- und Blockchain-Wetten auf.
Händler knackt wieder den Jackpot
Die Wallet, bekannt unter dem Namen ‚bigwinner01‘ auf Polymarket, platzierte kurz vor der Nachricht über CZ’s Begnadigung einen Einsatz auf die Frage: „Wird Trump CZ im Jahr 2025 begnadigen?“ Das Timing erwies sich als besonders profitabel. Einige Stunden später wurde die Begnadigung Wirklichkeit, gut für einen Gewinn von über 56.000 Dollar, fast eine Verdopplung des Einsatzes.
Laut Coffeezilla ist es nicht das erste Mal, dass dieser Händler auffällig gut getimed handelt. Zuvor verdiente dieselbe Wallet Berichten zufolge 190 Millionen Dollar (163 Millionen Euro), indem sie Bitcoin shortete, also auf einen Kursrückgang spekulierte, kurz bevor Trump neue Importzölle ankündigte.
Solche Transaktionen haben dem Händler den Spitznamen „Trump Insider“ innerhalb der Kryptogemeinschaft eingebracht. Kritiker vermuten, dass der Händler Zugang zu sensiblen Informationen hat, bevor der Markt reagiert. Andere weisen darauf hin, dass Trumps Begnadigung für CZ schon länger in der Luft lag, wodurch die Wette nicht unbedingt verdächtig sein muss.
Diskussion über Vorwissen und Markteinblick
Die Beschuldigungen von Coffeezilla haben zu einer hitzigen Diskussion innerhalb der Kryptowelt geführt. Einige Analysten sprechen von eindeutigem Missbrauch von Insiderwissen, während andere es gerade als kluges Antizipieren politischer Signale sehen.
Laut Jacob King, CEO von Swan Desk, war das Ergebnis der Wette vorhersehbar. Er wies auf die Milliarden-Investition von CZ in die WLFUSD-Stablecoin hin, was seiner Meinung nach „eindeutig auf einen Deal hinter den Kulissen hinwies“. King gab zu, selbst auch auf die Begnadigung gesetzt zu haben und damit fast eine Million Dollar verdient zu haben.
Ob es sich um reinen Markteinblick oder echtes Vorwissen handelt, bleibt vorerst unklar. Eines ist sicher: Dieser Händler weiß genau, wo und wann er zuschlagen muss, und das führt immer wieder zu enorm viel Kontroverse.