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Großes Problem für den US-Dollar – bullisch für Bitcoin

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Analyst: Bitcoin-Kurs steigt nicht wegen Hype, sondern wegen „etwas viel Tieferem“

Foto: Andrew Angelov/Shutterstock

Am vergangenen Freitag wurden die Finanzmärkte durch den Angriff Israels auf den Iran erschüttert. Infolgedessen fiel der Bitcoin-Kurs, und auch der S&P 500 verlor über 1 %. Gleichzeitig kletterte der Goldpreis in Richtung seines Allzeithochs.

Am auffälligsten war jedoch die Reaktion am Markt für US-Staatsanleihen. Normalerweise flüchten Investoren in diese, wenn wirtschaftliche Unsicherheiten zunehmen. Diesmal geschah jedoch das Gegenteil.

Sollten wir uns Sorgen um den US-Dollar machen? Und was bedeutet das für Bitcoin?

Zwei große Probleme für den US-Dollar

Im Kern lassen sich die aktuellen Probleme des US-Dollars auf zwei Hauptfaktoren zurückführen:

  1. Der Zollkrieg von Donald Trump dürfte voraussichtlich zu Inflation führen.
  2. Das Haushaltsdefizit der USA bedeutet, dass die US-Regierung zunehmend Kapital aus den privaten Märkten benötigt. Diese zeigen sich jedoch immer besorgter und sind weniger bereit, ihr Kapital langfristig in den US-Dollar zu investieren.

Der Marktanalyst und Fondsmanager Warren Pies schätzt, dass die Vereinigten Staaten ihre Wirtschaft jährlich um etwa 6,6 % wachsen lassen müssten, um das Verhältnis von Schulden zu Einkommen zu stabilisieren. Auf einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren betrachtet, erscheint es unwahrscheinlich, dass Amerika das ohne eine Art Produktivitätsrevolution durch Künstliche Intelligenz erreicht.

Quelle: Warren Pies

Genau auf dieses Szenario setzt die Trump-Regierung – und es scheint tatsächlich der einzige Weg zu sein, das Problem ohne schwere wirtschaftliche Einschnitte zu lösen. Eine Alternative wäre radikales Sparen, was jedoch unweigerlich zur Folge hätte, dass die USA ihre wirtschaftliche Vormachtstellung gegenüber China verlieren könnten.

Die USA stehen unter massivem finanziellem Druck

Die Staatsfinanzen der Vereinigten Staaten stehen deutlich stärker unter Druck als die anderer großer Volkswirtschaften. Derzeit betragen die Zinszahlungen auf die Staatsschulden rund 4,6 % des BIP – deutlich mehr als in anderen Ländern.

Quelle: Crescat Capital

Es scheint, als sei eine weiter steigende Verschuldung der einzige Weg, um das Schuldenproblem der USA überhaupt noch aufrechtzuerhalten.

Theoretisch ist das eine günstige Entwicklung für Bitcoin, da sich Anleger zunehmend in Richtung knapper Güter bewegen. Die Suche nach Alternativen zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen nimmt zu – wie wir aktuell auch im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Israel und dem Iran beobachten können.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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