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Bitcoin (BTC) könnte dieses Jahr noch die Grenze von 200.000 Euro durchbrechen und sogar 500.000 Euro erreichen, bevor Donald Trump seine zweite Amtszeit als US-Präsident beendet, trotz der aktuellen Korrektur. Das behauptet Standard Chartered. Institutionelle Adoption und klare Regulierung könnten für dieses beispiellose Wachstum sorgen. Auch große institutionelle Akteure sind wichtig, um diese Grenzen zu überschreiten, laut der britischen Bank.
Bedeutung institutioneller Akteure wie BlackRock
Geoffrey Kendrick, Leiter der Forschungsabteilung für digitale Vermögenswerte bei Standard Chartered, gab in einem Interview mit CNBC am 27. Februar an, dass er unter der Präsidentschaft von Donald Trump ein enormes Wachstum von Bitcoin erwartet.
Er sieht eine wichtige Rolle für institutionelle Akteure wie BlackRock und Standard Chartered. Diese werden zu einer stabileren und sichereren Branche beitragen.
„Was wir brauchen, sind traditionelle Finanzakteure mit ETFs und vertrauenswürdigen Verwahrungsdiensten. Institutionen wie unsere bieten jetzt sicherere Aufbewahrungslösungen als das, was wir beispielsweise beim aktuellen 1,4 Milliarden Coinbase-Hack gesehen haben“, so Kendrick.
Auch betont er die Bedeutung klarer Regulierung. Wenn die Krypto-Branche sicherer ist, werden weniger negative Schlagzeilen rund um Krypto entstehen, argumentiert Kendrick.
Bitcoin-Kurs bleibt extrem volatil
Bitcoin erreichte im Januar, rund um die Amtseinführung von Präsident Donald Trump, noch ein Allzeithoch über 109.000 Euro. Mittlerweile steht Bitcoin enorm unter Druck und ist auf ein Tief von 80.000 Euro gefallen. Damit erreicht Bitcoin das niedrigste Niveau seit drei Monaten. Obwohl Analysten vorhergesagt hatten, dass Trump eine positive Wirkung auf Bitcoin haben würde, scheint Trumps Politik beizutragen zu den fallenden Kursen und der Volatilität von Kryptowährungen. Besonders die angekündigten Importzölle gegen Mexiko, Kanada und die EU haben einen negativen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs.
Es scheint also eine starke Korrelation zwischen Bitcoin und den aktuellen makroökonomischen Bedingungen wie Handelspolitik und Liquiditätsbedingungen zu geben. Damit steht die Aussage von Geoffrey Kendrick im direkten Widerspruch zum aktuellen Kursverlauf. Möglicherweise muss sich der Markt noch an den unorthodoxen Regierungsstil von Trump gewöhnen, und langfristig wird seine Präsidentschaft einen positiven Beitrag zum Kryptomarkt leisten.
Auch andere Analysten bleiben optimistisch. Julien Bittel von Global Macro Investor nennt die aktuelle Korrektur einen „normalen Dip in einem Bullmarkt“. Jamie Coutts von Real Vision zeigt, dass zwei der drei Kernindikatoren für Liquidität bereits wieder positiv stehen. Wenn auch der US-Dollar schwächer wird, könnte Bitcoin den nächsten Impuls nach oben bekommen.