Foto: lev radin/Shutterstock
JPMorgan hat seine Position in Bitcoin erheblich ausgebaut. Die größte Bank der USA meldete einen Anstieg von sage und schreibe 64 Prozent in ihrem Besitz von BlackRocks IBIT Bitcoin-Fonds. Damit besitzt die Bank nun gut 5,28 Millionen Anteile im Wert von etwa 343 Millionen Dollar. Der Schritt kommt zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt, angesichts der langen Geschichte der Skepsis von Vorstandschef Jamie Dimon gegenüber Bitcoin.
Der Kurs von Bitcoin bleibt unterdessen relativ stabil rund um die Grenze von 100.000 Dollar, trotz aktueller Volatilität. Es scheint, als würde die Finanzwelt wieder zu Krypto zurückkehren.
🔥 Bleib immer auf dem Laufenden über die neuesten Krypto-News – folge uns auf X
Große Kehrtwende bei JPMorgan
Die massive Zunahme von JPMorgans Bitcoin-Position zeigt, wie schnell sich die Haltung großer Institutionen verändert. Während Dimon Bitcoin Anfang des Jahres noch als „nur gut für Kriminelle“ bezeichnete, wählt die Bank nun eine aktive Position in regulierten Kryptoprodukten.
Laut einem Bericht, der bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC eingereicht wurde, besaß JPMorgan im Juni noch 3,22 Millionen IBIT-Anteile mit einem Wert von etwa 210 Millionen Dollar. In drei Monaten ist diese Zahl auf 5,28 Millionen Anteile gestiegen, gut für 343 Millionen Dollar Ende September.
Damit reiht sich die Bank bei anderen großen Akteuren wie Goldman Sachs und Millennium Management ein, auch wenn diese mit größeren Portfolios vorne bleiben.
Auffällig ist, dass die Bank ihre Ethereum-Position stark verkleinert hat. Während JPMorgan im vorigen Quartal noch 111 Anteile von BlackRocks Ethereum Trust besaß, ist das nun auf lediglich 66 Anteile gefallen, im Wert von etwa 1.700 Dollar.
Weltgrößte Bank setzt voll auf Bitcoin
Das Timing dieser Erweiterung ist kein Zufall. Laut aktuellen Aussagen von JPMorgan-Analysten könnte Bitcoin in den kommenden zwölf Monaten auf bis zu 170.000 Dollar steigen.
Laut Analyst Nikolaos Panigirtzoglou ist Bitcoin heutzutage deutlich stabiler als früher. Die Münze schwankt nur noch 1,8-mal so stark wie Gold, was laut der Bank zeigt, dass Bitcoin reifer wird. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte der Wert von Bitcoin um etwa 67 Prozent steigen, auf einen Preis von ungefähr 170.000 Dollar pro Münze.
Trotz des vorsichtigen Marktsentiments zeigt JPMorgan mit seiner größeren Bitcoin-Position, dass große Anleger noch immer Vertrauen in die Münze haben. Während Ethereum Terrain verliert, scheint Bitcoin erneut der Favorit institutioneller Investoren zu werden.