Gino Presti Gino Presti
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Gold beliebter als Tech bei Anlegern – schlecht für Bitcoin

Bitcoin-BTC
Foto von Bitcoin und Gold

Foto: Mijansk786 / Shutterstock

Die Liebe großer Anleger für die Magnificent 7-Aktien scheint abzunehmen. Aus der neuesten monatlichen Fondsmanager-Umfrage der Bank of America geht hervor, dass Gold nun die beliebteste Anlage ist, wichtiger noch als die Tech-Riesen, die die Nasdaq in den vergangenen Jahren nach oben trieben. Und das hat deutliche Folgen für den Bitcoin-Kurs.

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Leistungen drehen sich um

Laut der Umfrage, in der 268 Fondsmanager mit insgesamt 468 Milliarden Dollar verwaltetem Vermögen befragt wurden, nannte 43 Prozent „Long Gold“ die am meisten überfüllte Anlage im Moment. Nur 39 Prozent wies „Long Magnificent 7″ an. Einen Monat zuvor lag das genau andersherum: 42 Prozent wies Tech als meistgehandelte Position an, 25 Prozent Gold.

Der Umschwung im Sentiment kommt nicht aus heiterem Himmel. In den vergangenen vier Wochen stieg Gold um 14,3 Prozent, während die Magnificent 7, Meta, Amazon, Apple, Microsoft, Nvidia, Tesla und Google-Mutter Alphabet, durchschnittlich 0,5 Prozent abgaben.

Das Sentiment schließt auch an den sogenannten Debasement Trade an, über den JPMorgan Anfang dieses Monats schrieb: Anleger flüchten in harte Vermögenswerte wie Gold und Bitcoin, aus Angst vor Währungsschwächung und anhaltender Geldpolitik, die Geld weniger wert macht.

Dennoch gibt es einen Unterschied in der Beliebtheit. Während Gold nun die Nummer-eins-Anlage unter Fondsmanagern ist, bleibt Bitcoin in ihren Portfolios viel kleiner.

KI-Blase als größtes Risiko

Auffällig ist, dass Fondsmanager auch zunehmend eine Blase bei KI-Aktien befürchten. Ein Drittel der Befragten nennt dies inzwischen das größte Tail-Risiko für den Markt. Im September stand die Gefahr einer KI-Blase nicht einmal in den Top drei der Sorgen.

Das erklärt teilweise, warum Anleger ihre Positionen in Gold ausbauen: Es bietet Schutz gegen Systemrisiken und Blasen in Aktienmärkten.

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Warum das ein Problem für Bitcoin ist

Für Bitcoin liegt hier ein Schmerzpunkt. Genau wie Gold wird die Kryptowährung oft als Store of Value präsentiert, ein Mittel, um Vermögen in Zeiten der Unsicherheit zu schützen. Aber solange Anleger massenhaft Gold wählen, bleibt Bitcoin auf dem zweiten Platz.

Es gibt ein paar Gründe, warum das jetzt so ist:

  • Track Record: Gold kennt eine Geschichte von Tausenden von Jahren als Wertaufbewahrungsmittel, Bitcoin existiert erst 17 Jahre.
  • Liquidität: Goldmärkte sind tief und weltweit reguliert, während Kryptomärkte volatil und anfällig für Schocks bleiben.
  • Image: Unter institutionellen Anlegern lebt noch immer das Bild, dass Bitcoin riskanter und spekulativer ist, trotz seiner Knappheit und wachsenden Adoption.

Dass institutionelle Manager Gold nun als wichtigste Crowded Trade anweisen, bedeutet, dass mehr Kapital in Richtung Gold fließt als in Richtung Bitcoin. Solange dieser Trend anhält, kann Bitcoin Schwierigkeiten haben, sich als Alternative zu positionieren.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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