Foto: Andrey Gorgots / Shutterstock.com
Bitcoin (BTC) hat in den vergangenen Monaten eine deutliche Korrektur durchgemacht und die Spannung ist noch nicht aus dem Markt verschwunden. Obwohl der Kurs nun seit einigen Wochen etwas stabiler wirkt, besteht weiterhin die Angst, dass er doch noch weiter fallen könnte.
Diese Angst ist nicht ganz gerechtfertigt, so kommt das Forschungsinstitut K33 Research zu dem Schluss. Laut Analyst Vetle Lunde sind die jüngsten Kursrückgänge eher ein Zeichen dafür, dass der Markt einen Boden bildet – und der Dezember könnte ein Wendepunkt sein.
Dezember als Wendepunkt für Bitcoin
Die schwache Phase von Bitcoin und der damit verbundene Kursrückgang wurden größtenteils durch strukturelle Faktoren verursacht. Die Bitcoin-Börsenfonds, die zuvor stets viel Kapital anzogen, verzeichneten im Oktober und November vor allem Abflüsse.
Zudem befindet sich der CME-Futuresmarkt auf dem niedrigsten Aktivitätsniveau seit Jahren, was auf Vorsicht seitens traditioneller Marktteilnehmer hindeutet.
Bitcoin selbst hinkt währenddessen Aktien hinterher und weist sogar das schwächste Verhältnis zum Nasdaq seit Ende 2024 auf. Durch die Korrektur der vergangenen Monate herrscht Angst am Markt.
Der Fear-and-Greed-Index zeigt auch jetzt mit einem Wert von 20 extreme Angst an. Laut K33 spiegelt der aktuelle Kurs vor allem diese Angst wider – nicht die fundamentalen Grundlagen.
Daher sehen sie eine größere Chance auf einen Anstieg und möglicherweise sogar einen Dezember als Wendepunkt:
„Die Wahrscheinlichkeit einer kräftigen Aufwärtsbewegung ist deutlich realistischer als eine Wiederholung eines Rückgangs um 80 Prozent“, so K33.
Positive kurzfristige Entwicklungen
Das Unternehmen betont außerdem, dass der Markt Risiken viel zu stark gewichtet, die erst in Jahren relevant werden könnten, während kurzfristige Signale eher positiv sind.
Langfristige Risiken, über die sich manche Anleger Sorgen machen – etwa Quantencomputing, möglicher Verkaufsdruck durch MicroStrategy oder eventuelle Probleme bei Tether (USDT) – spielen laut dem Forschungsinstitut derzeit schlicht keine Rolle.
Solche Szenarien liegen Jahre entfernt und sollten die aktuelle Kursentwicklung nicht bestimmen. Interessanter findet K33 die Faktoren, die unmittelbar bevorstehen.
So könnte neue Regulierung dafür sorgen, dass US-amerikanische 401(k)-Rentenpläne Zugang zu Kryptowährungen erhalten.
Zudem scheint die Federal Reserve einen pro-krypto Kurs einzuschlagen, was über niedrigere Zinsen und größere Liquidität eine erhebliche Unterstützung für Bitcoin darstellen könnte.
Kurzum: Während viele Anleger noch weitere Schmerzen befürchten, könnte der Dezember durchaus den Beginn einer neuen Erholung für Bitcoin markieren, so das Forschungsinstitut.