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Der Kryptomarkt verzeichnete in der vergangenen Woche erneut einige bedeutende Höhepunkte und überraschende Wendungen. Von einem neuen Bitcoin-Rekord über Milliardenzuflüsse bei Ethereum (ETH) bis hin zu explosiven Kursanstiegen und dem Durchbruch von Cardano (ADA). Heute fassen wir die wichtigsten Entwicklungen zusammen.
Bitcoin erreicht neues Allzeithoch
Beginnen wir mit dem neuen Rekordkurs von Bitcoin (BTC): In dieser Woche erreichte die „Königswährung“ der Kryptos ihren höchsten Wert aller Zeiten – gemessen in US-Dollar. Auf der großen Krypto-Börse OKX lag der Höchstwert bei exakt 124.539 US-Dollar.

Doch die Euphorie war nur von kurzer Dauer: Wie in der obigen Grafik zu erkennen ist, fiel der Kurs unmittelbar nach dem neuen Höchststand deutlich zurück. Auslöser hierfür waren neue Wirtschaftsdaten aus den USA.
US-Wirtschaftsdaten belasten den Markt
Das US-Arbeitsministerium (Bureau of Labor Statistics) veröffentlichte, dass der Erzeugerpreisindex (PPI) im Juli bei 3,3 % lag – höher als erwartet. Da der PPI als Frühindikator für die Inflation gilt, weckt dies Sorgen über eine anhaltend hohe Inflation.
In einem solchen Umfeld ist es unwahrscheinlich, dass die US-Notenbank (Fed) bald die Zinsen senkt. Höhere Leitzinsen gelten als nachteilig für risikobehaftete Anlageklassen wie Aktien und Kryptowährungen – was sich unmittelbar in einer Kurskorrektur bei Bitcoin und dem Gesamtmarkt widerspiegelte.
OKB explodiert um über 170 %
Während der Bitcoin-Rekord durch die negativen Konjunkturdaten gedämpft wurde, sorgten die Altcoins für Aufsehen – allen voran OKB, die Plattformwährung von OKX.
Der Kurs von OKB legte über 170 % in kürzester Zeit zu und liegt aktuell noch immer 161 % im Plus im Vergleich zur Vorwoche.
Grund für diesen Anstieg war eine bemerkenswerte Entscheidung von OKX: 75 % der gesamten OKB-Vorräte (damals im Wert von rund 22,2 Milliarden Euro) wurden dauerhaft „verbrannt“. Diese Token wurden aus dem Umlauf entfernt und sind nicht mehr handelbar – was die Knappheit erhöht und den Wert der verbleibenden 25 % steigen lässt.
Ethereum profitiert von institutionellem Interesse
Auch Ethereum zeigte eine starke Performance und setzte seine Rallye über die Marke von 4.000 US-Dollar fort – mit einem Wochenhoch bei fast 4.800 US-Dollar.
Wie bei Bitcoin setzte anschließend jedoch eine Korrektur ein, ausgelöst durch dieselben makroökonomischen Sorgen.
Dennoch bleibt das Interesse an Ethereum groß – insbesondere von institutioneller Seite. Investoren nutzen zunehmend börsengehandelte Fonds, um in Ethereum zu investieren, ohne die Token selbst halten zu müssen.
Allein in dieser Woche flossen umgerechnet 2,39 Milliarden Euro in solche Fonds. Der Montag war mit 900 Millionen Euro besonders stark.
Cardano durchbricht die 1-Dollar-Marke
Cardano (ADA) konnte in dieser Woche ebenfalls punkten und durchbrach die psychologisch wichtige 1-Dollar-Grenze. Unterstützt wurde die Rallye durch:
- Den neuen Bitcoin-Rekord
- Spekulationen um einen Cardano-ETF: Der Vermögensverwalter Grayscale hat kürzlich einen Antrag für einen Spot-ETF auf Cardano eingereicht.
- Die „Glacier Drop“-Airdrop-Aktion im Zusammenhang mit der datenschutzfokussierten Midnight-Sidechain. ADA-Inhaber erhalten dabei 50 % aller NIGHT-Token – laut Gründer Charles Hoskinson die bisher größte Airdrop-Aktion für Cardano.