Foto: AlyoshinE / Shutterstock
Ein bekannter Analyst des Kryptomarktes hat einige sehr außergewöhnliche Aussagen über den Bitcoin (BTC)-Zyklus gemacht, wie wir ihn alle kennen. Sieht er etwas, das uns entgeht?
Die gängige Bitcoin-Zyklus-Theorie
Bisher haben nahezu alle Analysten auf dem Bitcoin-Markt dasselbe gesagt, als wäre es eine unumstößliche Wahrheit: Nach dem Halving von Bitcoin folgt ein Bullenmarkt, der rund 500 Tage später endet und in einen Bärenmarkt übergeht.
Dazu werden einige Charts präsentiert – und das war’s. Es gebe keinen anderen Weg, diesen Zyklus zu erklären. Oder doch?
Laut einem beliebten Marktanalysten mit über 200.000 Followern auf X ist es reiner Zufall, dass Bitcoin etwa alle vier Jahre nach dem Halving in einen Bullenmarkt eintritt.
Seiner Einschätzung nach bewegt sich Bitcoin vielmehr innerhalb eines konjunkturellen Wirtschaftszyklus. Er erklärt:
„Es war nie ein vierjähriger Bitcoin-Zyklus. Es ging nie um das Halving. Es war schon immer der wirtschaftliche (Business) Zyklus, der sich etwa alle vier Jahre wendet – zufällig genau um das Halving herum.“
Er stützt diese Beobachtung auf die folgende Grafik:
Wirtschaftszyklen laut TechDev. Quelle: TechDev / X.
Warum das für Bitcoin wichtig ist
Anschließend stellt er die Frage, woran man erkennen könne, dass es tatsächlich am Business-Zyklus liegt. Die Antwort: Laut ihm erklärt diese Theorie sämtliche anderen Entwicklungen im Bitcoin-Chart.
„Es ist ein Tiefpunkt, kein Hoch.“
Mit dieser Aussage meint er, dass wir uns – trotz eines neuen Bitcoin-Rekordhochs – aktuell am Tiefpunkt eines Zyklus befinden.
Nach der Logik dieser Grafik könnten also noch deutlich höhere Bitcoin-Kurse folgen, bis der Höhepunkt des Wirtschaftszyklus erreicht ist.
Der zugrunde liegende Gedanke
TechDev ist der Meinung, dass makroökonomische Faktoren wie Geldmenge, Liquidität, Zinssätze und andere Marktbedingungen die Haupttreiber für den Bitcoin-Kurs sind.
Traditionelle Analysten hingegen glauben, dass das System von Satoshi Nakamoto – insbesondere das Halving und die dadurch sinkenden Einnahmen für Miner – die Hauptursache für steigende Bitcoinpreise sei, da Miner sonst aussteigen würden.