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Der Bitcoin-Kurs bewegte sich zuletzt um die 112.000 US-Dollar und erreichte kurzzeitig 117.000 US-Dollar, ohne jedoch einen klaren Ausbruch nach oben zu zeigen. Trotz dieser Seitwärtsbewegung erwartet Michael Saylor, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Strategy, ein starkes Jahresende.
Seiner Ansicht nach sind die Fundamentaldaten robuster denn je, und Bitcoin werde „intelligent steigen“, sobald sich die makroökonomischen Bedingungen verbessern.
Nachfrage nach Bitcoin übersteigt das Angebot deutlich
In einem Interview mit CNBC betonte Saylor insbesondere das wachsende Interesse von Unternehmen und börsengehandelten Fonds (ETFs). Derzeit werden täglich etwa 900 neue Bitcoins geschürft.
Laut Daten von River kaufen Unternehmen jedoch im Schnitt 1.755 Bitcoins pro Tag, während ETFs zusätzlich rund 1.430 Stück erwerben. Das bedeutet: Die tägliche Nachfrage übersteigt das Angebot beinahe um das Dreifache.
Dieser anhaltende Kaufdruck übt einen spürbaren Aufwärtsdruck auf den Markt aus. Saylor weist darauf hin, dass immer mehr Unternehmen Bitcoin als Bestandteil ihrer Unternehmensreserven verwenden – anstelle von Dividenden oder Aktienrückkäufen.
Derzeit haben mindestens 145 Firmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufgenommen. Strategy selbst besitzt mittlerweile fast 639.000 Bitcoins, womit es als größter institutioneller Bitcoin-Investor weltweit gilt.
Bitcoin als digitales Gold
Neben den operativ tätigen Unternehmen sieht Saylor auch das Entstehen von „echten Treasury-Unternehmen“, die Bitcoin als digitales Äquivalent zu Gold nutzen. So wie früher goldgedeckte Kredite das Rückgrat des globalen Finanzsystems bildeten, erwartet er in Zukunft eine ähnliche Rolle für Bitcoin-basiertes digitales Kreditwesen.
Diese Einschätzung wird durch Entwicklungen an den Finanzmärkten gestützt: Unternehmen emittieren neue Kredit- und Aktieninstrumente, die durch ihre Bitcoin-Reserven gedeckt sind.
Laut Saylor stärkt das nicht nur die Kapitalstruktur der Unternehmen, sondern auch die Glaubwürdigkeit von Bitcoin als globale digitale Reservewährung.
Fundamentale Stärke trotz kurzfristiger Rückschläge
Zwar musste der Markt kürzlich technische Korrekturen in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar an Liquidationen verkraften, doch Saylor betont, dass dies die fundamentale Nachfrage nach Bitcoin nicht beeinträchtigt habe.
Sobald sich die makroökonomische Lage stabilisiert, rechnet er mit einem signifikanten Kursanstieg gegen Jahresende – es sei nur eine Frage der Zeit.
Für Investoren und Unternehmen, die bereits engagiert sind, sei dies eine Bestätigung: Bitcoin entwickelt sich zunehmend zum digitalen Gold der Zukunft.
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