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Bitcoin (BTC) befindet sich unverkennbar in einem Bullenmarkt. Der Kurs erreichte aktuell ein Allzeithoch von über 124.000 Dollar. Obwohl der Kurs derzeit in einer schwierigen Phase steckt, ist es unwahrscheinlich, dass die Bullrun bereits vorbei ist. Die US-Notenbank begeht einen massiven Politikfehler, der Bitcoin und den Rest der Finanzmärkte zusätzlich stimuliert.
Durch eine Kombination aus:
- Zölle von Donald Trump
- Starke US-Wirtschaft
steigen die Inflationserwartungen in den Vereinigten Staaten. Nicht nur die Erwartungen für die Inflation über ein Jahr, auch jene über zehn Jahre ziehen deutlich an. Trotzdem sieht die Notenbank Spielraum für Zinssenkungen.
First, notice that 1 year inflation swaps continue to rise post Jackson Hole pic.twitter.com/PTByVnPgJj
— Capital Flows (@Globalflows) August 27, 2025
Warum ist das positiv für Bitcoin?
- Das Wirtschaftswachstum liegt bereits solide über zwei Prozent.
- Die Arbeitslosigkeit ist mit 4,2 Prozent historisch niedrig.
- Die Konsumausgaben bleiben stabil.
- Die Finanzmärkte markieren Allzeithochs.
Kurz gesagt: Die Finanzbedingungen sind fast optimal für Risikoinvestments wie Bitcoin und Aktien. An den Finanzmärkten läuft es gut, und Zinssenkungen wirken nicht nötig. Schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass die Inflation wieder anzieht.
In den letzten Wochen stieg die Kerninflation in Richtung drei Prozent. Auch das ist nicht problematisch, birgt aber ein größeres Risiko als eine Rezession. Die Wahrscheinlichkeit einer Konjunkturschrumpfung ist derzeit eher gering.
Zumal Donald Trump die US-Wirtschaft auf vielfältige Weise zu stimulieren versucht und nun sogar einen Machtgriff bei der Notenbank unternimmt.
Was kann die Lage für Bitcoin wenden?
Vorerst spricht also viel für ein positives Anlageklima für Bitcoin als Folge des Fehlers der US-Notenbank.
Das ändert sich jedoch, sobald die US-Notenbank zu einer Kehrtwende gezwungen ist. Etwa wenn die Inflation zu einem großen Problem wird und die Bevölkerung protestiert. Donald Trump wird hoffen, dass eine mögliche neue Inflationswelle erst nach den Zwischenwahlen im November 2026 kommt.
Ein weiteres mögliches Problem für den Bitcoin-Kurs wäre, dass die Marktzinsen für langlaufende US-Staatsanleihen explodieren. Das könnte die Wirtschaft stark bremsen und macht Staatsanleihen für Anleger attraktiver als Bitcoin und Aktien.
In der Zwischenzeit bleibt die Fortsetzung des Bullenmarkts für Bitcoin jedoch das wahrscheinlichste Szenario.