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Die Angst, mit der Investoren tagelang in ihren Köpfen gelebt haben, ist am Wochenende Realität geworden. Die Vereinigten Staaten haben den Iran angegriffen und das hat Bitcoin sehr wehgetan. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit tauchte der Preis der größten Kryptowährung sogar wieder unter die magische Grenze von 100.000 Dollar. Aber dort steht er jetzt glücklicherweise wieder darüber.
BTC erholt sich teilweise vom Blutbad
Bitcoin hat ein heftiges Wochenende hinter sich. Es machte bereits am Freitag einen Fehlstart: Nach einem Sprung auf 106.000 Dollar fiel es in wenigen Stunden auf 103.000 Dollar. Dies lag daran, dass die USA eine Exportbeschränkung gegen China verhängen wollen.
Der Samstag schien zunächst ein normaler Wochenendtag zu werden, an dem der Bitcoin-Kurs wenig von sich hören lässt. Bitcoin schwankte eigentlich den ganzen Tag um die 103.500 Dollar.
Bis am Abend Gerüchte aufkamen, dass amerikanische Bomber und Tankflugzeuge verlegt wurden. Bitcoin sackte ein paar tausend Dollar ab und zu Beginn der Nacht war es soweit: Die USA griffen den Iran an.
Bitcoin fand einen Tiefpunkt bei etwa 101.200 Dollar. In derselben Nacht erholte es sich noch auf 103.000 Dollar, wo es sich bis zum Sonntagnachmittag noch festklammern konnte.
Dann fand der größte Crash statt. In wenigen Stunden fiel der Kurs von 102.700 Dollar auf sein niedrigstes Niveau seit dem 8. Mai von 98.200 Dollar. Ein Rückgang von über 4 Prozent.

Der Grund? Das iranische Parlament hat offiziell genehmigt, dass die Straße von Hormus geschlossen wird. Dies ist eine sehr wichtige Seewasserstraße, über die 20 Prozent aller Öl der Welt transportiert wird.
Falls Irans höchstes Sicherheitsorgan ebenfalls grünes Licht gibt, würden die Ölpreise explosiv steigen. Dies würde schlechte Nachrichten für riskante Anlagen wie Bitcoin und Krypto bedeuten.
Die Angst scheint in der Nacht wieder etwas weggewischt zu sein. Bitcoin hat sich nämlich auf fast 102.000 Dollar erholt. Die tägliche Kerze wurde sogar über 100.000 Dollar geschlossen. Der nächste Widerstand liegt nun um 103.000 – 105.000 Dollar.
Zum Zeitpunkt des Schreibens steht der BTC-Preis auf der Krypto-Börse Coinbase bei 101.834 Dollar. Auf deutschen Krypto-Börsen wie Bitpanda liegt der BTC-Preis in Euro damit bei 90.783. Im Vergleich zu vor 24 Stunden steht BTC 1,03 Prozent im Minus.
Ethereum und Altcoins tiefer im Minus
Ethereum und der Rest des Altcoin-Marktes hatten logischerweise auch ein stürmisches Wochenende. Fast jede andere Kryptowährung hat mehr gelitten als Bitcoin. Auch jetzt stehen die meisten noch etwas schlechter da.
Ethereum steht mit einem Verlust von 1,95 Prozent in den letzten 24 Stunden, Ripple mit 2,40 Prozent und Solana mit 1,32 Prozent. Andere bekannte Namen wie BNB, Dogecoin und Cardano verzeichnen vergleichbare Verluste zwischen etwa 1 und 2 Prozent.
Hyperliquid, die elftgrößte Münze, färbt sich überraschenderweise grün und steht 4,04 Prozent höher als gestern.