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Der Preis von Bitcoin ist unter die wichtige Marke von 100.000 Dollar gefallen. Es ist das dritte Mal in diesem Monat, dass dieses psychologische Niveau getestet wird, aber nun fällt der Kurs tatsächlich darunter.
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Preisrückgänge bei Bitcoin, Ethereum, Solana und mehr mit breiterer Marktunsicherheit verbunden
Der Kurs von Bitcoin fiel in den vergangenen 24 Stunden um mehr als zwei Prozent auf einen Tiefpunkt von circa 98.700 Dollar, laut Daten von CoinGecko. Diese Korrektur folgt auf ein Rekordhoch von 126.080 Dollar, das der König der Krypto noch im Oktober erreichte.

Ein wichtiger Faktor für den Rückgang ist der Kapitalabfluss aus großen amerikanischen Bitcoin-Investmentfonds, den sogenannten ETFs. An acht der letzten elf Tage wurde netto Geld aus diesen Fonds abgezogen, trotz des erfolgreichen Tages gestern.
Der Verkaufsdruck führte zudem zu mehr als 650 Millionen Dollar an Liquidationen in 24 Stunden, laut Daten von Coinglass. Dies sind erzwungene Verkäufe von Positionen, die mit geliehenem Geld auf einen Preisanstieg spekulierten, was den Rückgang weiter beschleunigte.
In den Top 10 der größten Kryptomünzen fielen auch Ethereum und Solana, beide um mehr als fünf Prozent. XRP blieb dabei auffallend stabil und notierte lediglich 0,6 Prozent im Minus im Vergleich zu vor 24 Stunden.
Breitere wirtschaftliche Faktoren spielen eine Schlüsselrolle
Die aktuelle Volatilität ist nicht einzigartig für den Kryptomarkt. Anleger verkaufen derzeit sogenannte Risikoanlagen, darunter Kryptowährungen und bestimmte Aktien, aufgrund von Sorgen über eine mögliche wirtschaftliche Verlangsamung.
Zudem herrscht Unsicherheit über die Zinsentscheidung der amerikanischen Zentralbank im Dezember. Frühere Zinssenkungen in diesem Jahr gaben den Märkten, einschließlich Bitcoin, einen Impuls.
Laut Dilin Wu, Forschungsstratege bei Pepperstone, halten sich große Akteure derzeit zurück. Gegenüber Decrypt erklärte sie, dass „die institutionelle Beteiligung und die Aktivität großer Anleger abgenommen haben und der Abfluss aus ETFs anhält, was zeigt, dass die wichtigsten Kräfte für eine anhaltende Rally noch fehlen.“
Auch niederländische Analysten mischen sich in die Diskussion ein und suchen in den aktuellen Grafiken nach Anzeichen einer Erholung. Der bekannte Analyst Michaël van de Poppe deutet auf X an, dass das Schlimmste möglicherweise bald überstanden ist.
Seiner Meinung nach ist Bitcoin derzeit intensiv damit beschäftigt, einen potenziellen Boden zu bilden, und die letzten Zweifler werden aus dem Markt gespült, nachdem die Wirren um die amerikanische Regierungsschließung beendet sind.
#Bitcoin is busy printing the potential bottom here.
Flush everyone after government shutdown has ended.
— Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) November 13, 2025
Dennoch herrscht nicht nur Optimismus unter den Kennern. Der niederländische Analyst HTL-NL warnt seine Follower vor einer möglicherweise noch tieferen Korrektur und weist auf die Zone um 96.000 Dollar als entscheidenden Moment hin.
Obwohl er anmerkt, dass das beträchtliche Handelsvolumen der letzten Stunde auf eine vorübergehende Erleichterung des Verkaufsdrucks hinweisen kann, stellt er fest, dass Kurse selten in einer geraden Linie verlaufen und Wachsamkeit vorerst geboten bleibt.