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Bitcoin-Kurs erreicht 99.000 $, aber Zentralbanken werden strenger

EZB und Fed werden „hawkish“, doch Bitcoin scheint das nicht zu stören

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Bitcoin-Kurs erreicht 99.000 $, aber Zentralbanken werden strenger

Foto: nitpicker / Shutterstock.com

Das Sentiment bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der US-amerikanischen Zentralbank (Fed) ist in den letzten Wochen merklich strenger geworden. Obwohl beide weiterhin eine eher „dovish“ (lockere) Geldpolitik verfolgen, ist ein leichter Trend in Richtung einer „hawkish“ (strikteren) Haltung erkennbar.

Bitcoin (BTC) lässt sich davon jedoch bisher nicht beeindrucken. Die digitale Währung erreicht weiterhin neue Rekorde und liegt zum Zeitpunkt des Schreibens sogar über 99.000 US-Dollar. Diese Entwicklung verdient eine genauere Betrachtung.

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Hat die Fed einen Fehler gemacht?

Wir befinden uns an einem interessanten Punkt im Marktzyklus. Die US-Wirtschaft zeigt starkes Wachstum, gleichzeitig steigen die Inflationserwartungen. Eine robuste Wirtschaft führt häufig zu einer höheren Ausgabenbereitschaft. Das wirft die Frage auf, ob die US-Zentralbank am 18. September richtig gehandelt hat, als sie die Zinsen um 50 Basispunkte senkte.

Es scheint, dass Anleger mehr Risiko eingehen – sichtbar in der Bitcoin-Bullenphase und bei steigenden Aktienkursen. Im Nachhinein könnte man infrage stellen, ob diese Zinssenkung angesichts der starken wirtschaftlichen Lage notwendig war.

Aus diesem Grund erwartet der Markt in den nächsten neun Sitzungen der Fed nur noch drei weitere Zinssenkungen, insgesamt um 70 Basispunkte (0,70 Prozentpunkte).

Was bedeutet das für Bitcoin?

Grundsätzlich stellt dies ein günstiges Szenario für den Bitcoin-Kurs dar. Die US-Wirtschaft bleibt stark, und die aktuellen Wirtschaftsdaten liefern bisher keinen Anlass zu anderen Annahmen.

Die Erwartung, dass es in den kommenden Fed-Sitzungen nur zu drei weiteren Zinssenkungen kommen wird, schafft eine solide Basis für eine mögliche Bitcoin-Bullenphase. Die derzeitige Lage scheint relativ stabil, auch wenn Finanzmärkte naturgemäß volatil bleiben. Unvorhergesehene Ereignisse in der komplexen wirtschaftlichen Dynamik könnten jedoch immer wieder Überraschungen bringen.

Für den Moment scheinen auch die großen Zentralbanken erkannt zu haben, dass sie sich etwas zurückhalten können und drastische Zinssenkungen weniger notwendig sind als zunächst angenommen. Das schafft positive Aussichten für Bitcoin und andere risikobehaftete Vermögenswerte.

Solange keine makroökonomischen Schocks auftreten, scheinen die aktuellen Marktbedingungen die Bitcoin-Bullenphase nicht zu gefährden. Wir halten dich in unseren Bitcoin-Nachrichten weiterhin über die wichtigsten Entwicklungen auf dem Laufenden.

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Über den Autor:
Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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