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Bitcoin im Wahlkampf: AfD und FDP wollen mit Kryptowährungen punkten

AfD und FDP setzen im Wahlkampf um die Bundestagswahl 2025 auf Krypto

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Bitcoin im Wahlkampf: Wie AfD und FDP mit Kryptowährungen punkten wollen.

Foto: Allexxandar/Shutterstock

Im aktuellen Bundestagswahlkampf profilieren sich die Alternative für Deutschland (AfD) und die Freie Demokratische Partei (FDP) mit einer klaren Pro-Bitcoin (BTC)-Haltung. Beide Parteien integrieren Kryptowährungen in ihre Wahlprogramme, um technologieaffine Wähler anzusprechen und wirtschaftliche Innovation zu fördern.

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AfD: Deregulierung und Eigenverwahrung

Die AfD hat in ihrem vorläufigen Wahlprogramm Bitcoin als „staatsfreies Geld“ aufgenommen und fordert eine weitgehende Deregulierung des Kryptomarktes. Konkret setzt sich die Partei für die Beibehaltung der Umsatzsteuerfreiheit von Bitcoin-Transaktionen, die einjährige Frist zur Besteuerung von Wertzuwächsen und das Recht auf Eigenverwahrung von Kryptowährungen ein. Zudem lehnt die AfD die Einführung eines digitalen Euros ab, da sie darin ein potenzielles Einfallstor für die schleichende Abschaffung des Bargelds sieht.

FDP: Bitcoin-Reserven und Innovationsförderung

Die FDP verfolgt einen anderen Ansatz und spricht sich für die Integration von Bitcoin in staatliche Währungsreserven aus. Im Entwurf ihres Wahlprogramms heißt es, man sei offen dafür, dass die Europäische Zentralbank und die Deutsche Bundesbank Kryptowährungen wie Bitcoin als Währungsreserven verwenden, um die Resilienz des europäischen Währungssystems zu stärken. Zudem möchte die FDP das Aufgabenspektrum der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) um die Finanzplatzförderung erweitern, um FinTech- und Kryptoinnovationen besser zu unterstützen. Bereits im Dezember berichteten wir über die Forderung zur Annnerkennung von Bitcoin im Bundestag, durch den Ex-Finanzminister und Bundesvorsitzenden der Freien Demokraten, Christian Lindner.

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Politische Reaktionen und Wählerpotenzial

Die Aufnahme von Kryptowährungen in die Wahlprogramme stößt auf gemischte Reaktionen. Einige Beobachter sehen darin einen strategischen Schachzug, um jüngere und technologieaffine Wähler zu gewinnen, während Kritiker den Parteien Opportunismus vorwerfen. Interessant ist hierbei die Parallele zum erfolgreichen Pro-Bitcoin-Wahlkampf des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der offenbar als Vorbild dient.

Nicht nur in Deutschland machen Politiker Wahlkampf mit Bitcoin: Auch in Ländern wie Polen und Kanada setzen Parteien zunehmend auf Kryptowährungen, um moderne und wirtschaftsorientierte Themen in den Mittelpunkt zu rücken. Diese internationale Entwicklung zeigt, wie stark digitale Finanztechnologien mittlerweile die politische Agenda prägen. Mit ihrer strategischen Ausrichtung heben sich AfD und FDP von anderen Parteien ab, die Kryptowährungen entweder kritisch sehen oder ihnen weniger Aufmerksamkeit schenken. Ob sich die Strategien auszahlen, wird sich jedoch erst am Wahltag, dem 23.02.2025 zeigen.

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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