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Bitcoin im Plus, doch Warnsignale mehren sich

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Bitcoin im Plus, doch Warnsignale mehren sich

Foto: Marc Bruxelle/Shutterstock

Bitcoin (BTC) überwand gestern die Grenze von 90.000 Dollar. Für viele Trader ist es eine Erleichterung, dass die Kryptowährung wieder den Weg nach oben gefunden hat.

Dennoch wirkt die Erholung weniger solide, als der Kursanstieg vermuten lässt. Blockchain-Daten zeigen nämlich, dass der Markt zwar einen Boden gefunden hat, die Nachfrage darüber hinaus jedoch noch längst nicht überzeugend ist.

Es braucht also wirklich etwas, um einen überzeugenden BTC-Kursanstieg zu erreichen. Die Frage ist nur: was genau?

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Wenig Kaufinteresse für Bitcoin

Die Erholung von Bitcoin stützt sich derzeit stark auf die Zone um 84.000 Dollar. In diesem Bereich wurden zuvor mehr als 400.000 BTC gekauft, wodurch er als Fundament unter dem Kurs fungiert.

Doch sobald der Bitcoin-Kurs in Richtung 90.000 Dollar geht, zeigt sich, dass oberhalb davon deutlich weniger Käufer bereitstehen. Orderbücher zeigen wenig aktive Nachfrage.

Dadurch bewegt sich der Preis, ohne dass echte Nachfrage dahintersteht. Das sehen wir aktuell in den vergangenen 24 Stunden: Der Kurs pendelt seitwärts zwischen 92.000 und 90.500 Dollar, ohne klare Bewegung.

Bitcoin-Kurs der vergangenen 24 Stunden. Quelle: Coingecko.

Für ein stabiles Verweilen über 90.000 Dollar ist das ein Problem. Der Markt braucht schlicht mehr echte Kaufinteresse – nicht nur Anleger, die ihre Bestände halten, sondern Menschen, die tatsächlich neue Positionen eröffnen.

Solange dieser Zufluss begrenzt bleibt, droht ein Rückfall in Richtung der unteren Grenze der jüngsten Preisspanne. Auch die Liquidität im Markt hilft nicht weiter.

Da Bitcoin unter den durchschnittlichen Einstandskosten der kurzfristigen Halter liegt – diese liegen bei rund 64.600 Dollar – befinden sich viele jüngere Käufer im Minus.

Das sorgt für Nervosität am Kryptomarkt. Der „Crypto Fear & Greed Index“ steht daher weiterhin auf „Extreme Fear“.

Daten zeigen sogar, dass im Schnitt etwa 400 Millionen Dollar pro Tag an Verlusten realisiert werden. Erst wenn das nachlässt und kurzfristige Halter wieder näher an ihre Kaufniveaus kommen, dürfte der Markt etwas ruhiger werden.

Fear and Greed Index. Bron: Alternative.me.

Futuresmarkt könnte dem Kryptomarkt einen Schub geben

Auch am Futuresmarkt ist der Anstieg bislang wenig überzeugend. Der Sprung auf 91.000 Dollar entstand vor allem dadurch, dass Anleger mit Short-Positionen – also Wetten auf einen Kursrückgang – gezwungen wurden, ihre Positionen zu schließen.

Das sorgt kurzfristig für zusätzliche Kaufkraft, sagt jedoch wenig über echtes Interesse am Bitcoin-Kauf aus.

Für einen nachhaltigen Anstieg braucht es neue Long-Positionen, bei denen Händler auf weitere Kursgewinne spekulieren. Auch ein Anstieg des Handelsvolumens ist notwendig, um diesen Trend zu stützen.

Das „Open Interest“, also die Summe aller offenen Futures-Positionen, geht seit Wochen zurück, und auch das Handelsvolumen bleibt flach. Große Marktteilnehmer scheinen lieber abzuwarten.

Das bedeutet, dass es keine klare Mehrheit von Anlegern gibt, die auf einen Anstieg (Bulls) oder einen Rückgang (Bears) des Bitcoin-Preises setzen. Der Markt ist also ausgeglichen und zeigt wenig Richtung.

Damit aus dieser Erholung eine echte Rallye wird, müssen Händler erneut Long-Positionen aufbauen. Zudem muss das Volumen steigen, ohne dass es allein durch das Schließen von Shorts entsteht.

Bis dahin bleibt der Sprung über 90.000 Dollar eher eine vorsichtige Erholung als eine überzeugende Trendwende.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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