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Ein mysteriöser Bitcoin (BTC)-Milliardär hat erneut eine enorme Wette gegen den Markt platziert.
Der Investor, der in der vergangenen Woche während des Marktcrashs beeindruckende 200 Millionen Dollar Gewinn erzielte, hat nun eine neue Short-Position im Wert von 235 Millionen Dollar (203 Millionen Euro) eröffnet.
Das bedeutet, dass er auf einen weiteren Rückgang des Bitcoin-Kurses setzt – trotz der jüngsten Erholung.
Bitcoin-Milliardär erzielt Gewinn durch Wette auf Kursrückgang
Die Position wurde eröffnet, als Bitcoin bei rund 111.000 Dollar notierte. Inzwischen liegt der Händler bereits einige Millionen im Minus, aber seine Absicht ist klar: Dieser „Whale“ rechnet noch nicht mit einer nachhaltigen Erholung.
Auch wenn nicht bekannt ist, welches Kursziel er anvisiert, zeigen On-Chain-Daten, dass sich seine Position automatisch schließt, sobald Bitcoin über 112.368 Dollar steigt.
Der anonyme Investor, häufig als „Whale“ bezeichnet wegen seines enormen Kapitals, profitierte bereits zuvor von dem Kursabsturz am 10. Oktober.
Damals fiel der Bitcoin-Kurs in kurzer Zeit von 122.000 auf 104.000 Dollar, nachdem der US-Präsident Donald Trump neue Importzölle auf chinesische Waren angekündigt hatte.
Nur eine halbe Stunde vor dieser Ankündigung hatte der Whale bereits eine große Short-Position eröffnet. Das führte zu Gerüchten über Insiderwissen, da er sofort Millionen verdiente, als der Markt einbrach.
Eine Short-Position bedeutet, dass ein Anleger auf einen Kursrückgang spekuliert – oft mit geliehenem Kapital. Diese Strategie kann sehr profitabel sein, birgt jedoch auch erhebliche Risiken.
Laut Daten von Arkham eröffnete der Whale seine neue Position über die Plattform Hyperliquid (HYPE), mit einem Hebel von zehn. Das bedeutet, dass jede Kursveränderung von einem Prozent sich zehnfach auf Gewinn oder Verlust auswirkt.
Stimmung auf dem Kryptomarkt bleibt angespannt
Trotz der Erholung des Bitcoin seit dem Crash bleibt das Vertrauen unter Großanlegern fragil. Einige Analysten sehen die jüngste Korrektur als eine „gesunde Bereinigung“, bei der übermäßige Hebelpositionen vom Markt gefegt wurden.
Andere wiederum befürchten, dass der Markt weiterhin zu anfällig für plötzliche Verkäufe großer Akteure bleibt. Gleichzeitig halten neue Bitcoin-Whales derzeit zusammen fast sieben Milliarden Dollar an nicht realisierten Verlusten.
Das könnte zusätzlichen Druck auf den Markt ausüben, sollten sie sich zum Verkauf ihrer Coins entschließen.
Ob der bekannte Whale erneut recht behält, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Große Spieler bestimmen weiterhin maßgeblich den Ton in der Kryptowelt – und ihre Entscheidungen können den Bitcoin-Kurs in Sekundenschnelle kippen lassen.