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Obwohl sich der Bitcoin (BTC)-Kurs weiterhin auf einem hohen Niveau befindet, scheint sich die Stimmung vom Montag inzwischen umgekehrt zu haben. Der Preis ist seit dem neuen Rekord um mehrere tausend Euro gefallen, was bei Anlegern Besorgnis auslöst.
Einer der Hauptgründe für den Rückgang ist der zunehmende Druck durch den US-Dollar. Dieser befindet sich im Aufschwung und gewinnt gegenüber anderen Währungen an Stärke.
Ironischerweise ist es derselbe Dollar, der bei Gold eine Rally ausgelöst hat. Gold und Bitcoin entfernen sich damit weiter voneinander. Im Folgenden erfahren Sie, wie es dazu kommt und was das für Anleger bedeutet.
Bitcoin unter Druck durch starken US-Dollar
Ein Bitcoin wird derzeit für etwa 121.800 US-Dollar gehandelt. Das entspricht einem Rückgang von 3,7 % im Vergleich zum Rekordwert von 126.080 US-Dollar am Montag. Zunächst besteht kein akuter Grund zur Panik – der Kurs prallte ab, und der Schaden hält sich in Grenzen.
Doch bei genauerem Hinsehen stellen sich größere Fragen: Könnte dies die letzte Bewegung des Bullenmarktes gewesen sein?
Neben dem Widerstand bei rund 126.000 US-Dollar setzt auch der US-Dollar den Kurs unter Druck. Der Dollar-Index, ein Maß für die Stärke des Dollars im Vergleich zu anderen Währungen, ist auf ein Hoch von 98,81 gestiegen – der höchste Stand seit Ende Juli bzw. Anfang August dieses Jahres.

Der Bitcoin-Kurs reagiert in der Regel negativ auf einen starken Dollar. Da der Bitcoin-Preis meist in US-Dollar angegeben wird, führt ein Anstieg des Dollarwerts gegenüber Bitcoin zu einem Rückgang des Bitcoin-Kurses.
Auch der Rest des Kryptomarkts leidet darunter: Insgesamt gingen rund 123 Milliarden US-Dollar an Marktwert verloren.
Gold bricht Rekorde dank ETFs
Der Goldpreis hingegen entwickelt sich hervorragend. Während Bitcoin stagniert, setzt Gold seinen Aufwärtstrend fort. Zum ersten Mal in der Geschichte des Edelmetalls wurde laut Holland Gold ein Preis von über 4.000 US-Dollar pro Feinunze erreicht – das entspricht etwa 130.000 US-Dollar pro Kilogramm.
Interessanterweise ähnelt der Grund für den Anstieg des Goldpreises dem von Bitcoin. Laut ING sind es die börsengehandelten Fonds (ETFs) auf Gold, die die Kursrally befeuern.
Die niederländische Zentralbank berichtet, dass Anleger in großem Stil Gold-ETFs kaufen. Laut ING-Analystin Ewa Manthey gibt es – gemessen am Hoch von 2020 – weiterhin viel Potenzial nach oben.
Gold und Bitcoin: gleichwertig oder nicht?
Warum steigt Gold aktuell und Bitcoin nicht? Schließlich erfreuen sich auch Bitcoin-ETFs großer Beliebtheit. Allein in den letzten zwei Tagen wurden rund zwei Milliarden US-Dollar in diese Fonds investiert.
Während Gold heute ein neues Rekordhoch erreicht, tat Bitcoin dies erst vor zwei Tagen. Die beiden Assets scheinen also auf Augenhöhe zu sein – dennoch zeigt sich heute ein deutlicher Unterschied.
Der Hauptgrund liegt erneut beim Dollar. Die politische Unsicherheit rund um Importzölle und die US-Notenbank hat das Vertrauen in den Dollar stark beschädigt. Dieses Vertrauen wird nicht so schnell zurückkehren.
Zentralbanken kaufen vermehrt Gold statt US-Dollar – und das, obwohl der Dollar derzeit stärker wird. Diese Bewegung hat eine anhaltende Goldrally ausgelöst. Bei Bitcoin ist die Lage anders.
Es handelt sich um ein vergleichsweise junges Asset mit geringerer Akzeptanz, was es risikoreicher macht. Mit dem steigenden Dollar verliert Bitcoin an Attraktivität. Anleger neigen daher eher zum Wechsel, wobei die ständige Handelbarkeit von Bitcoin (24/7) zusätzliche Volatilität mit sich bringt.
Kurz gesagt: Gold steigt heute, weil Anleger in einer unruhigen Welt Sicherheit suchen. Bitcoin hingegen fällt, weil sich der Markt vorübergehend vom Risiko abwendet. Sollte der Dollar-Index weiter steigen, könnte Bitcoin erneut in Richtung der Unterstützungszone um 118.000 US-Dollar abrutschen.
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