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Bitcoin (BTC) ist historisch bekannt für spektakuläre Kursanstiege – aber ebenso für gnadenlose Abstürze.
Im Jahr 2022 fiel der Bitcoin-Kurs um über 77 %, von 69.000 auf 15.500 US-Dollar. Auch in früheren Marktzyklen kam es zu Einbrüchen von mehr als 75 %.
Derzeit hoffen Anleger auf ein neues Allzeithoch. Doch die Frage bleibt: Kann Bitcoin erneut massiv einbrechen? Die Vergangenheit zeigt, dass derartige Korrekturen keine Seltenheit sind.
Spekulationen über einen möglichen Bitcoin-Crash
Die Angst vor einem erneuten Crash flammte auf, nachdem der erfahrene Händler Peter Brandt andeutete, dass sich das Kursmuster von 2022 wiederholen könnte.
Damals endete die Rallye in einem dramatischen Absturz. Brandt vergleicht aktuell die Kursverläufe und fragt sich, ob sich die Geschichte wiederholt.
Is Bitcoin $BTC following its 2022 script and setting up for a 75% correction? Doesn’t hurt to ask this, does it? pic.twitter.com/BAywkhSwgy
— Peter Brandt (@PeterLBrandt) June 10, 2025
Im November 2021 erreichte Bitcoin ein Rekordhoch von 69.000 US-Dollar. Ein Jahr später lag der Kurs bei nur noch 15.500 US-Dollar – ein Rückgang von mehr als 77 %.
Aktuelle Lage ist völlig anders
Viele Krypto-Analysten zeigen sich jedoch skeptisch gegenüber Brandts Einschätzung. Pav Hundal, Chefanalyst bei Swyftx, erklärt:
„Sag niemals nie – aber im Moment scheint das extrem unwahrscheinlich. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen heute unterscheiden sich grundlegend von denen im Jahr 2022.“
Damals befand sich die Weltwirtschaft noch in der Nachwirkung der COVID-Pandemie, begleitet von massiven Geldspritzen der Notenbanken. Die heutige Situation ist deutlich stabiler.
Ursachen der 2022er-Korrektur sind heute nicht gegeben
Auch der Bitcoin-Autor und Analyst Andy Edstrom erkennt zwar, dass kleinere Korrekturen möglich sind, hält aber einen Einbruch in der Größenordnung von 75 % für unwahrscheinlich:
„Keine 75 %-Korrektur – die Rückgänge zwischen den Doppelhochs in diesem Jahr waren deutlich milder als 2021.“
Er verweist auf den Zusammenbruch von FTX sowie die straffere Zinspolitik der US-Notenbank als Hauptgründe für den damaligen Absturz. Viele Experten halten es daher für eher unwahrscheinlich, dass sich ein ähnliches Szenario wiederholt.