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Das Interesse an den Bitcoin-Börsenfonds (Spot-ETFs) nimmt wieder zu. Dienstag kam innerhalb der amerikanischen Spot-ETFs der höchste Zufluss des Monats herein. Ganze 588,6 Dollar (506 Euro) Millionen flossen herein und wurden in Bitcoin gesteckt. Damit ist es der elfte Tag in Folge mit positivem Zufluss. Dies ist die längste Serie seit Dezember letzten Jahres.
BlackRock führt noch immer bei Bitcoin
Der größte Zufluss kam über BlackRocks Fonds (IBIT) herein. Allein dieser ETF zog 436,3 Millionen Dollar an. Auch Fidelity machte gute Geschäfte. Der FBTC-Fonds sah 217,6 Millionen Dollar an neuem Zufluss hereinkommen. Andere kleinere Parteien wie Bitwise und VanEck zogen auch einen Teil an, aber dies war deutlich weniger.
Es fällt auf, dass Grayscales GBTC es etwas schwieriger hat. Der Fonds verlor Dienstag 85,2 Millionen Dollar durch Abfluss. Dies geschieht schon längere Zeit, weil die anderen ETFs deutlich günstiger sind.
Institutionelles Geld kehrt zurück
Seit 10. Juni sind insgesamt schon mehr als 2,2 Milliarden Dollar Richtung Bitcoin-ETFs gegangen. Laut Experten weist diese Zunahme auf ein wachsendes Interesse von institutionellen Anlegern hin, trotz der Sorgen und geopolitischen Spannungen im Nahen Osten.
Die Märkte reagieren gut, nachdem ein vollständiger Waffenstillstand zwischen Israel und Iran eingelegt wurde. Bitcoin erholte sich schnell und ging sogar wieder durch die 108.000 Dollar. Etwas davor sackte Bitcoin noch zurück auf die 98.000 Dollar.
Digitales Gold
Vincent Liu, CIO bei Kronos Research, sagt dazu:
„Anhaltender Zufluss in Spot-Bitcoin-ETFs beleuchtet die verstärkende Geschichte von Bitcoin als digitales Gold. Anleger suchen Stabilität und Knappheit.“
Laut ihm wird Bitcoin immer mehr als eine Art sicherer Hafen gesehen, vergleichbar mit Gold, in einer unsicheren Welt. Bis jetzt verhält sich der Kryptomarkt noch immer als riskante Anlage.
Analysten sind dennoch noch immer vorsichtig. Ray Youssef, CEO von NoOnes, nannte den aktuellen Anstieg von Bitcoin eine „Erleichterungsrallye“. Laut ihm ist es vor allem eine Reaktion auf die Ruhe, die zeitweise zurückgekehrt ist, und nicht unbedingt ein Zeichen von neuem Anlegervertrauen.
„Es fühlt sich an, als würde der Markt nach einer Periode anhaltender Spannung ausatmen.“