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Der Kryptomarkt hat die bislang größte Liquidierungswelle des Jahres erlebt: Allein beim Bitcoin (BTC) wurden rund zwei Milliarden US-Dollar an Open Interest vernichtet. Im gesamten Markt belief sich das Liquidationsvolumen auf etwa sieben Milliarden US-Dollar. Dieser starke Rücksetzer sorgte für Schockwellen, doch laut Analyst Furkan Yildirim könnte die Korrektur auch positive Signale senden. Solche „Kapitulationen“ seien oft nötig, um überhitzte Märkte zu bereinigen und eine gesunde Basis für neue Kursanstiege zu schaffen.
Da haben wieder viele ihr Geld verloren 👀
Beim heutigen Rücksetzer sind bei Bitcoin $2 Milliarden an Open Interest aus dem Markt gespült geworden 🔥
Im gesamten Krypto-Markt waren es sogar $7 Milliarden US-Dollar.
Das war die größte Liquidierungswelle des Jahres.
Solche… pic.twitter.com/zHmYlt9Fqx
— Furkan Yildirim (@FurkanCCTV) September 22, 2025
Bitcoin fiel im Zuge der Bewegung deutlich unter wichtige Unterstützungszonen, was zahlreiche Long-Positionen aus dem Markt spülte. Händler und Investoren fragen sich nun, ob es sich um ein kurzfristiges Säubern des Marktes handelt oder den Beginn eines längerfristigen Abwärtstrends.
Stablecoin-Zuflüsse als Signal für Kaufbereitschaft
Ein Blick auf die On-Chain-Daten zeigt: Während bei Bitcoin massenhaft Positionen aufgelöst wurden, flossen kurz vor dem Zinsentscheid über 1,6 Milliarden US-Dollar in USD Coin (USDC) auf zentrale Börsen.
Laut Trader Bitbull deutet dies auf gezielte Vorbereitung vieler Marktteilnehmer hin, die sich angesichts erwarteter Volatilität Liquidität bereitgelegt haben, um bei Kursrückgängen schnell zugreifen zu können. Anders als Bitcoin-Zuflüsse – die oft auf Verkaufsdruck hindeuten – gelten Stablecoin-Zuflüsse als bullishes Signal für baldige Käufe.
USDC-Zuflüsse vor dem Zinsentscheid 💸
Kurz vor unserem Zinsentscheid haben wir gesehen, dass sehr viele USDC auf die Börsen wandern. USDC ist nichts anderes als ein Stable Coin, vergleichbar mit USDT. Wenn viel Kapital auf die Börsen wandert, bedeutet das normalerweise, dass… pic.twitter.com/h6XpmeteQd
— Bitbull (@BitbullTrading) September 22, 2025
Vor diesem Hintergrund könnte der jüngste Einbruch für viele dieser Investoren genau zur richtigen Zeit gekommen sein: Der Rücksetzer bietet die erhoffte Gelegenheit, zu niedrigeren Kursen in den Markt einzusteigen.
„Genau dieses Verhalten signalisiert, dass viele Marktteilnehmer aktiv auf eine Gelegenheit warten, wie heute.”, so Bitbull auf X.
Die Korrelation zwischen den USDC-Zuflüssen und der anschließenden Kurskorrektur zeigt eine mögliche Dynamik: Während ein Teil des Marktes in Panik verkauft, stehen andere bereit, um gezielt zu akkumulieren.
Der Kryptomarkt bleibt damit ein Spannungsfeld zwischen kurzfristiger Angst und langfristiger Opportunität.
Ausblick: Zwischen Angst und Opportunität im Krypto-Markt
Die nächsten Tage werden entscheidend dafür sein, ob sich der Bitcoin-Kurs nach der massiven Marktbereinigung stabilisieren kann. Die Kombination aus Liquidationen und Stablecoin-Zuflüssen lässt Raum für vorsichtigen Optimismus. Sollte der Markt tatsächlich neue Unterstützungsniveaus finden, könnten viele der nun liquiden Investoren aktiv werden. Die zentrale Frage bleibt: War das bereits die Talsohle – oder steht ein weiterer Abverkauf bevor?
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