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Seit dem Tiefpunkt der Steuermaßnahmen im April sind Bitcoin und der US-Aktienmarkt wie eine Rakete auf neue Allzeithochs gestiegen.
Obwohl der Vorsitzende der US-Notenbank wiederholt vor den Auswirkungen des Steuerkonflikts auf die Inflation warnte, kühlte sich der Verbraucherpreisindex tatsächlich ab. Nun prognostiziert der Bankgigant UBS, dass besonders starke Monate für Bitcoin und Aktien bevorstehen.
Fünf Gründe für eine bullishe Stimmung
In einer neuen Veröffentlichung nennt UBS fünf Gründe, warum man im verbleibenden Jahr 2025 optimistisch in Bezug auf Bitcoin und Aktien sein sollte:
- Klarere Politik der Trump-Regierung: Die US-Handels- und Fiskalpolitik nimmt allmählich Gestalt an. Neue Gesetze und höhere Importzölle könnten zwar zu Marktschwankungen führen, dürften aber das Wirtschaftswachstum nicht bremsen.
- Geopolitische Spannungen bleiben ein Risiko: Konflikte im Nahen Osten und in Osteuropa wirken weiterhin im Hintergrund. Anleger suchen nach Möglichkeiten, sich gegen mögliche Eskalationen abzusichern.
- Zinssenkungen in Aussicht: Die US-Notenbank hat den Leitzins in diesem Jahr bisher stabil gehalten, könnte in der zweiten Jahreshälfte jedoch mit Senkungen beginnen. Das würde insbesondere bei sicheren Staatsanleihen zu sinkenden Renditen führen.
- Dollarkurs unter Druck: Der US-Dollar hat in der ersten Jahreshälfte an Wert verloren. Weitere Rückgänge dürften langsamer verlaufen, doch der langfristige Trend bleibt schwach, auch durch die zunehmende Entdollarisierung.
- Strukturelle Wachstumstrends stützen Aktienmärkte: Innovationen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Energie und Gesundheit treiben die Aktienmärkte weiter an. Neue Anwendungen und Geschäftsmodelle eröffnen zusätzliches Wachstumspotenzial.
UBS betont jedoch, dass es sinnvoll sei, ein diversifizierteres Portfolio aufzubauen. Viele Anleger investieren derzeit stark in US-Aktien. In der Analyse wird empfohlen, die geografische Streuung zu erhöhen und globaler zu investieren.
„Abschließend sehen wir Gold als wirksamen Schutz gegen geopolitische Risiken“, so UBS.
Bitcoin wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt – und das ist nachvollziehbar, da Bitcoin in Zeiten geopolitischer Spannungen oft gefallen ist und sich in dieser Hinsicht noch nicht als digitales Gegenstück zu Gold bewährt hat.
Historisch starker Monat steht bevor
Ein Blick in die Vergangenheit deutet darauf hin, dass ein guter Monat für Bitcoin und die Aktienmärkte bevorstehen könnte. Seit 1950 gehört der Juli zu den renditestärksten Monaten für den S&P 500. Das ist auch für Bitcoin eine gute Nachricht, da die Kryptowährung in der Regel stark mit dem US-Aktienmarkt korreliert.

Wie bereits erwähnt, verhält sich Bitcoin bislang nicht wie Gold. Vielmehr profitiert Bitcoin in Phasen, in denen Anleger bereit sind, Risiken einzugehen – ähnlich wie der S&P 500.