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Laut einem neuen Bericht der Sygnum Bank ist die Menge der frei handelbaren Bitcoins in den letzten 18 Monaten um 30 Prozent gesunken. Während institutionelle Investoren und Regierungen weiterhin Bitcoins akkumulieren, steigen die Chancen auf eine deutliche Preisrally. Gleichzeitig rechnen Analysten in den kommenden Wochen mit erhöhter Volatilität auf dem Kryptomarkt.
Immer weniger Bitcoin im Umlauf
Die liquide Bitcoin-Versorgung nimmt spürbar ab. Laut Sygnum wurde innerhalb von anderthalb Jahren ein Drittel der verfügbaren Coins dem aktiven Markt entzogen – meist durch Käufe von Investoren, die langfristig halten. Die Analysten schreiben:
„Die schnell schrumpfende Liquidität schafft die Voraussetzungen für plötzliche Nachfragespitzen und eine steigende Aufwärtsvolatilität.“
Aktuell liegt der Bitcoin-Kurs bei rund 105.000 US-Dollar – ein Niveau, das als wichtige Widerstands- und Unterstützungszone gilt. In der vergangenen Woche verlor BTC rund 3,6 Prozent an Wert.
Positive Dynamik bei Bitcoin und Ethereum
Trotz Schwankungen sehen Analysten keine unmittelbaren Negativsignale. Im Gegenteil: Die Volatilität von Bitcoin war im vergangenen Jahr überwiegend aufwärtsgerichtet – ein Hinweis auf eine reifere Marktstruktur.
Auch das Ethereum-Netzwerk zeigte zuletzt starke Performance. Die erfolgreiche Pectra-Upgrade im Mai sorgte laut Sygnum für neues Interesse institutioneller Investoren.
Was treibt Bitcoin aktuell an?
Laut der Sygnum Bank liegt der Hauptgrund für den Rückgang der zirkulierenden Menge und die positive Kursentwicklung in der starken institutionellen Nachfrage. Diese wird unter anderem durch die Einführung von Bitcoin-ETFs und das zunehmende Interesse von Regierungen verstärkt.
Sygnum berichtet, dass mehrere Staaten – darunter nationale und regionale Behörden in den USA – derzeit die Einrichtung eigener Bitcoin-Reserven prüfen. Auch in Großbritannien denkt die Partei Reform UK, die aktuell hohe Umfragewerte erzielt, über eine nationale Bitcoin-Reserve nach.