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Bitcoin-Markt in Bewegung: Großer Whale verkauft 40.000 BTC

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Bitcoin-Markt in Bewegung: Großer Whale verkauft 40.000 BTC

Foto: Ajit S N/Shutterstock

Der Bitcoin (BTC)-Markt erlebt derzeit bedeutende Bewegungen, nachdem ein großer Whale aus der Satoshi-Ära mit dem Verkauf von Teilen seines umfangreichen Bitcoin-Bestands begonnen hat. Gleichzeitig zeigen sich interessante Trends bei verschiedenen Anlegergruppen, die das aktuelle Marktgeschehen prägen.

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Satoshi-Era Whale verkauft 40.000 Bitcoin

Ein mysteriöser Whale aus der frühen Bitcoin-Zeit hat begonnen, seinen beträchtlichen Bitcoin-Bestand zu verkaufen, wie RobynHD auf der Social-Media-Plattform X berichtet. Die ursprünglich 80.000 BTC umfassende Wallet ist mittlerweile zur Hälfte geleert worden. In einem ersten Schritt wurden 16.000 BTC transferiert, gefolgt von weiteren 3.157 BTC, wodurch eine der Wallets vollständig entleert wurde.

Eine zweite Wallet mit 20.000 BTC hat ebenfalls mit Transfers in Richtung Galaxy Digital begonnen. Bisher wurden 6.500 BTC von dieser zweiten Wallet verschoben. Insgesamt hat der Whale 18.643 BTC zu Galaxy Digital gesendet, wobei ein Teil bereits zu Börsen weitergeleitet wurde.

Galaxy Digital fungiert als KYC-regulierter Anbieter und bietet auch OTC-Brokerage-Dienste an. Dies bedeutet, dass entweder ein institutioneller Verkauf bevorsteht oder bereits stattfindet, oder es sich um eine Yield-Strategie mit „idle BTC“ handelt.

„Idle BTC“ sind Bitcoin, die untätig in einer Wallet liegen und keine Erträge abwerfen. Eine „Yield-Strategie“ bedeutet, diese Bitcoin zu nutzen, um Erträge zu generieren – zum Beispiel durch Verleih gegen Zinsen oder andere Finanzprodukte. Statt die Bitcoin einfach zu verkaufen, würde der Whale sie also „arbeiten lassen“, um zusätzliche Gewinne zu erzielen.

Durch die KYC-Regulierung dürfte die Identität hinter der jahrzehntealten Wallet nun bekannt sein.

Strategische Positionierung des Whales

Der Whale hat parallel zu den Bitcoin-Verkäufen eine Long-Position geschlossen, die mit ihm in Verbindung stehen könnte, und stattdessen eine Short-Position eröffnet. Diese Strategie deutet auf eine Absicherung gegen mögliche Kursverluste hin, die durch den eigenen Verkauf entstehen könnten, so berichtet Bitcoin2Go auf X.

Ein möglicher Verkauf würde erhebliches Bitcoin-Angebot auf den Markt bringen. Trotz der potenziell steigenden Nachfrage durch neue Allzeithochs scheint der Whale nicht darauf zu vertrauen, dass dies ausreicht, um den Preis ohne Rückgang zu stabilisieren. Die Short-Position dient daher als Absicherungsgeschäft nach dem ursprünglichen Konzept von Futures. Grund zur Sorge besteht laut Bitcoin2Go allerdings nicht.

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Kleinanleger kehren zurück

Während große Whales verkaufen, zeigt sich bei kleineren Anlegern ein gegenteiliger Trend. Wallets mit weniger als einem Bitcoin zeigen nach monatelanger Pause wieder Akkumulation mit einem Trend-Score, der die Akkumulations- oder Verkaufsaktivität verschiedener Wallet-Größengruppen misst, von etwa 0,7. Die Kohorte der 1.000 bis 10.000 BTC-Wallets bleibt mit einem Score von etwa 0,9 führend bei der Akkumulation.

Im Gegensatz dazu verkaufen Wallets mit 100 bis 1.000 BTC derzeit am aggressivsten. Wallets mit mehr als 10.000 BTC befinden sich ebenfalls im Verkaufsmodus mit einem Score von etwa 0,3.

Diese Entwicklung zeigt einen klaren Wandel: Kleine Anleger beginnen wieder zu kaufen, möglicherweise angetrieben durch FOMO aufgrund neuer Allzeithochs. Die Bewegung von Satoshi-Ära-Coins hat bereits spürbare Auswirkungen auf den Markt gehabt, wie in den vergangenen Stunden zu beobachten war. Wie wir heute in den Nachrichten berichteten, scheint der Markt aktuell durch zu atmen um das neue Preisniveau zu testen.

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Über den Autor:
Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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