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Der Kryptomarkt ist ein Ort, an dem extreme Gewinne und schmerzhafte Verluste oft direkt nebeneinander bestehen.
Die Geschichte eines texanischen Memecoin-Traders, neue Experimente mit KI-Handelsbots und ein kostspieliger Fehler eines Cardano-Investors zeigen, wie breit das Spektrum sein kann.
Memecoin-Erfolg eines Kryptohändlers
Jake Claver, Direktor der Digital Ascension Group, betreut wohlhabende Familien in der Kryptowelt. Im Gespräch mit Coindesk berichtet er, wie ein Klient aus Dallas aus 11.000 Dollar fast ein halbes Milliarde machte.
Dieses enorme Wachstum entstand vor allem durch den Handel mit Memecoins über einen sogenannten Sniper Bot – Software, die innerhalb von Millisekunden neue Token kauft und verkauft, basierend auf vorher festgelegten Parametern.
Der Mann verwaltete alles selbst und verdiente Millionen mit dieser Methode. Später überzeugte Claver ihn, einen Teil seiner Gewinne in XRP umzuwandeln. Auch das erwies sich als Volltreffer, denn seine Position wurde schließlich sechsmal mehr wert.
KI-Trading noch kein Wundermittel
Während einige Trader mit automatisierten Tools Erfolg haben, zeigt ein aktuelles Experiment von Alpha Arena, dass künstliche Intelligenz noch lange kein Wundermittel für den Kryptohandel ist.
Sechs KI-Bots erhielten jeweils 10.000 Euro, um einen Monat lang eigenständig auf Hyperliquid (HYPE) zu traden. Sie durften nur große Coins wie Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Solana (SOL) handeln.
Die Ergebnisse waren gemischt und nicht spektakulär:
- Qwen gewann deutlich mit 12.287 Euro.
- DeepSeek belegte Platz zwei mit 10.476 Euro.
- Westliche Modelle schnitten deutlich schlechter ab – ChatGPT fiel sogar auf 3.734 Euro zurück.
Experte Jan Scheele erklärte, dass einfaches Kaufen und Halten von Bitcoin bessere Ergebnisse gebracht hätte als die meisten Bots. Er sieht derzeit vor allem Open-Source- und asiatische Modelle vorne, möglicherweise durch Zugang zu größeren und zentraleren Datensätzen.
Dennoch glaubt er nicht, dass KI den Markt bald dominieren wird – dafür sind die Märkte zu launisch, emotional und schwer vorhersehbar.
Trading – wie man es nicht machen sollte
Dass Automatisierung keine Garantie für Sicherheit ist, zeigte sich erneut bei einem Cardano-Investor. Er wollte 14,4 Millionen ADA im Wert von 6,9 Millionen Dollar gegen eine Stablecoin eintauschen.
Durch einen eigenen Fehler wählte er jedoch einen fast illiquiden Pool, wodurch der Preis komplett entgleiste. Am Ende erhielt er nur 847.695 Dollar zurück – mit einem Klick verlor er also über 6 Millionen Dollar.
Der Vorfall wurde vom Blockchain-Forscher ZachXBT geteilt und gilt sofort als Warnung: Illiquide Pools können große Orders vollständig verschlingen.
Das Ereignis führte sogar zu einem kurzfristigen Preissprung der Stablecoin, bevor sich der Kurs wieder normalisierte. Deshalb, sei äußerst vorsichtig bei der Wahl einer Stablecoin für große Trades.
Chancen und Risiken bleiben groß
Die drei Geschichten zeigen gemeinsam, wie groß die Chancen und Risiken im Kryptobereich weiterhin sind. Automatisierung kann helfen, doch Wissen, Liquidität und Vorsicht bleiben unverzichtbar.
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