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Das Interesse an tokenisierten Real-World Assets (RWAs) wächst rasant. Laut der britischen Großbank Standard Chartered könnte dieser Sektor bis 2028 einen Gesamtwert von 1,7 Billionen Euro erreichen.
Das entspräche einer Verfünfzigfachung des heutigen Marktvolumens innerhalb von nur drei Jahren.
In einem neuen Bericht, der mit Cointelegraph geteilt wurde, schreibt die Bank, dass das Wachstum von RWAs durch die zunehmende Beliebtheit von Stablecoins und das Aufkommen dezentraler Finanzmärkte (DeFi) gestützt wird.
Der Aufstieg digitaler Vermögenswerte
Real-World Assets sind physische Vermögenswerte aus der echten Welt – etwa Immobilien oder Aktien –, die in digitale Token umgewandelt werden.
Solche Token repräsentieren einen Teil des Wertes des zugrunde liegenden Vermögenswerts und können über Blockchain-Technologie schnell und effizient gehandelt werden.
Laut Geoff Kendrick, dem Leiter für digitale Vermögenswerte bei Standard Chartered, befinden wir uns am Anfang einer „exponentiellen Wachstumsphase“, in der zunehmend reale Vermögenswerte über die Blockchain digital gehandelt werden.
Die Bank prognostiziert, dass der Markt für RWAs bis 2028 auf rund 1,7 Billionen Euro anwachsen könnte – von derzeit rund 30 Milliarden Euro.
Etwa die Hälfte dieses künftigen Volumens soll aus Geldmarktfonds und US-Aktien stammen. Der Rest verteilt sich auf Bereiche wie Immobilien, Unternehmenskredite und Rohstoffe.
Dieses Wachstum wird unter anderem durch den starken Anstieg von Stablecoins ermöglicht – digitalen Währungen, die an Fiatwährungen wie den US-Dollar oder Euro gekoppelt sind.
Anfang Oktober erreichte die Marktkapitalisierung von Stablecoins ein Rekordhoch von 300 Milliarden US-Dollar.
Gold, Bitcoin und wachsender Optimismus
Die Einschätzung von Standard Chartered reiht sich in eine allgemeine Welle des Optimismus rund um Blockchain und digitale Wertaufbewahrung ein.
So arbeitet etwa der bekannte Gold-Befürworter Peter Schiff an einem Projekt, bei dem physisches Gold über die Blockchain digitalisiert wird.
Sein „tokenisiertes Gold“ soll Anlegern ermöglichen, Gold schneller zu kaufen, zu verkaufen und sogar über eine App zu lagern.
Bemerkenswert ist, dass Schiff jahrelang ein scharfer Kritiker von Bitcoin(BTC) war. Sein neues Projekt zeigt jedoch, dass selbst die größten Skeptiker das Potenzial der Blockchain-Technologie nicht mehr ignorieren können.
Auch Geoff Kendrick von Standard Chartered äußert sich weiterhin ausgesprochen positiv zu Kryptowährungen.
In einem früheren Bericht erklärte die Bank, dass der Bitcoin-Kurs wohl nie wieder unter die Marke von 100.000 US-Dollar fallen werde.
Grund dafür seien unter anderem die abnehmenden geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China sowie die zunehmenden Kapitalzuflüsse in Bitcoin-Fonds.
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