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Sony will eine eigene Kryptobank und Stablecoin lancieren. Der japanische Technologiegigant will das über eine Tochtergesellschaft in den Vereinigten Staaten tun, mit der er eine Banklizenz beantragt hat.
Diese Lizenz macht es möglich, nicht nur Stablecoins auszugeben, sondern auch Krypto-Verwaltungsdienste anzubieten. Lies unten mehr über den neuen Schritt von Sony.
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Sonys Stablecoin
Der Technologiegigant stellte den Antrag nicht selbst, sondern über eine Tochtergesellschaft der Sony Bank namens Connectia Trust. Laut dem Antrag bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde Office of the Comptroller of the Currency (OCC) will Connectia Trust „Aktivitäten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten entfalten“.
Der Antrag nennt dabei Pläne, einen Stablecoin zu lancieren, der auf dem Dollar basiert. Stablecoins sind stabile Kryptomünzen, deren Wert einer normalen Währung entspricht. Im Rahmen dieser Stablecoin-Pläne sagt Connectia Trust, dass es entsprechende Reserven halten und Krypto-Verwaltungsdienste anbieten will.
Sony reiht sich mit den Plänen in die Reihe großer Unternehmen wie Stripe, Coinbase, Paxos und Circle ein, die ebenfalls bei der OCC Banklizenzen beantragt haben.
Stablecoins und der GENIUS Act
Das Timing ist dabei nicht zufällig. Im Juli wurde der Gesetzesentwurf GENIUS Act in den Vereinigten Staaten genehmigt. Dadurch gibt es nun klare Regulierung für Stablecoins. Seitdem gibt es einen Ansturm von Unternehmen, die ihren eigenen digitalen Dollar lancieren wollen.
Stablecoins sind stark im Aufwind. Sie wurden traditionell vor allem beim Handel mit Kryptowährungen an Online-Börsen verwendet, aber heutzutage werden sie auch immer häufiger als Ersatz für physische Dollar verwendet – beispielsweise in aufstrebenden Volkswirtschaften, wo es Engpässe an physischen Dollar gibt.
Grünes Licht von der amerikanischen Regierung
Die gesamte Marktkapitalisierung von Stablecoins beträgt inzwischen 267 Milliarden Euro und die Erwartung ist, dass dies in Zukunft weiter wächst. Diese Erwartung wird auch durch Pläne der amerikanischen Regierung gestärkt, die Adoption von Stablecoins zu stimulieren.
Das Weiße Haus hofft damit, die Dominanz des Dollars als Weltwährung zu verstärken. Auch sprach der amerikanische Finanzminister die Erwartung aus, dass Stablecoin-Unternehmen in Zukunft die größten Käufer amerikanischer Staatsanleihen werden.
Sony und Krypto
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Sony sich auf den Kryptomarkt begibt. So übernahm das Unternehmen letztes Jahr die japanische Krypto-Börse WhaleFin und Anfang dieses Jahres lancierte es zusammen mit der Startale Group das Blockchainprojekt Soneium, ein eigenes Ethereum-Layer-2-Netzwerk.