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Stablecoins übertreffen Visa und Mastercard mit 7 % höherem Transaktionsvolumen

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Stablecoins übertreffen Visa und Mastercard mit 7 % höherem Transaktionsvolumen

Foto: Piotr Swat/Shutterstock

Stablecoins werden in den letzten Jahren immer häufiger thematisiert. Anders als Bitcoin sind Stablecoins wertstabil. In letzter Zeit scheinen sie zudem eine größere Rolle im Finanzsystem einzunehmen. Ihr Ziel ist es, ultraschnelle Zahlungen über das Internet zu ermöglichen.

Laut Noam Hurwitz, Leiter der Technik bei Alchemy, „werden Stablecoins zur Standard-Abwicklungsebene des Internets“. Aktuelle Zahlen zeigen, dass das On-Chain-Transaktionsvolumen von Stablecoins inzwischen 7 % höher liegt als das von traditionellen Bezahlsystemen wie Visa und Mastercard.

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Warum Stablecoins so beliebt sind

Stablecoins sind digitale Währungen, die an stabile Fiatwährungen wie den US-Dollar gekoppelt sind. Sie werden vor allem wegen ihrer Schnelligkeit, geringen Kosten und weltweiten Verfügbarkeit genutzt.

„Sie machen Geldübertragungen günstig, schnell, global und sicher“, erklärt Hurwitz.

Deshalb werden sie nicht nur für Online-Einkäufe verwendet, sondern auch für grenzüberschreitende Zahlungen. Zudem finden sie Anwendung bei Mikrozahlungen und auf Prognoseplattformen wie Polymarket.

Auch große Unternehmen setzen mittlerweile auf Stablecoins. PayPal und Stripe haben sie bereits in ihre Dienste integriert. Ebenso nutzen Circle und Visa die Infrastruktur von Alchemy. Alchemy ist ein bedeutender Akteur im Hintergrund und unterstützt unter anderem die Robinhood Wallet.

Der Einsatz von Stablecoins wächst also nicht nur auf Verbraucherseite. Hurwitz nennt als Beispiel das tokenisierte Bankeinlagenprojekt „Kinexys“ von JPMorgan – ein genehmigter Blockchain-Token, mit dem Unternehmen rund um die Uhr Geld bewegen und Zinsen erwirtschaften können.

Neue Gesetzgebung öffnet Türen

Auch die Politik zeigt zunehmendes Interesse an Stablecoins. Der US-Senat hat vergangene Woche den sogenannten GENIUS Act verabschiedet – ein Gesetz, das klare Richtlinien für die Nutzung von Stablecoins festlegt. Laut Hurwitz macht dies die rechtlichen Rahmenbedingungen sicherer und attraktiver für große Finanzinstitutionen.

„Mit der kürzlichen Genehmigung des Genius Act wird das regulatorische Umfeld transparenter und strukturierter“, so Hurwitz.

Es gibt jedoch auch Kritik an Stablecoins. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel erklärte in ihrem aktuellen Jahresbericht, dass Stablecoins in wesentlichen Punkten wie Zuverlässigkeit und Integrität nicht überzeugen. Ihrer Einschätzung nach seien Stablecoins eher Finanzinstrumente als vollwertiges Geld.

Trotz dieser Bedenken erwartet Hurwitz, dass Finanzinstitute in Zukunft eigene Blockchains entwickeln werden – insbesondere auf sogenannten Layer-2-Netzwerken. Dadurch könnten sie schneller und kosteneffizienter agieren, ohne dass der Nutzer merkt, dass im Hintergrund Blockchaintechnologie zum Einsatz kommt.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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