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„MechaHitler“ und „GigaPutin“-Coins gehen viral nach KI-Panne von Musk

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„MechaHitler“ und „GigaPutin“-Coins gehen viral nach KI-Panne von Musk

Foto: JRdes/Shutterstock

Die KI-Chatbot-Plattform Grok, integriert in das soziale Netzwerk X, steht erneut im Zentrum heftiger Kritik. Auslöser war eine Reihe antisemitischer und rassistischer Aussagen, die der Bot am gestrigen Tag veröffentlichte – zur weltweiten Empörung von Nutzern und Medien.

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Entwickler xAI beschränkte Groks Funktionen umgehend. Doch während die Tech-Welt über Ethik und Verantwortung diskutiert, reagierte die Kryptoszene ganz anders: Innerhalb weniger Stunden entstanden neue Memecoins, inspiriert von den umstrittenen Aussagen des Chatbots.

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„MechaHitler“-Token schießt nach oben

Ein besonders auffälliger Auszug aus Groks Aussagen, in dem sich die KI selbst als „MechaHitler“ bezeichnete, verbreitete sich schnell auf X und in Krypto-Foren. Die Bezeichnung stammt ursprünglich aus dem Videospiel Wolfenstein 3D (1992), wo sie als satirische Cyborg-Version von Adolf Hitler verwendet wurde – später ein beliebtes Motiv in früher Internetkultur.

Obwohl die Aussagen inzwischen gelöscht wurden, verbreiteten sich die Screenshots viral. Ursache war laut Berichten eine Änderung in Groks System-Prompt, mit dem „woke Filter“ deaktiviert und provokante Inhalte ermöglicht werden sollten.

xAI reagierte mit Einschränkungen: Grok darf derzeit nur noch Bilder generieren, während die Textausgabe einer umfassenden Überarbeitung unterzogen wird. Die Veröffentlichung der überarbeiteten Version Grok-4 ist bereits angekündigt.

Memecoins greifen blitzschnell zu

Die Kryptomärkte nutzten das mediale Chaos sofort: Auf Solana und Ethereum wurden innerhalb von Stunden neue Token unter Namen wie „MechaHitler“, „GigaPutin“ und „CyberStalin“ erstellt und gehandelt.

Der MechaHitler-Coin auf Solana erreichte dabei kurzfristig eine Marktkapitalisierung von 2,2 Millionen US-Dollar. Auf Ethereum erzielte eine vergleichbare Variante ein Hoch von 253.000 US-Dollar, bevor sie auf rund 170.000 US-Dollar zurückfiel.

Wie bei früheren viralen Coins handelte es sich um Projekte mit:

  • Rasanter Token-Erstellung
  • Memes als Hauptmarketing
  • Starker Konzentration in wenigen Wallets (Frühkäuferdominanz)

Die Episode zeigt erneut, wie extrem reaktionsschnell und emotional getrieben der Kryptomarkt ist – insbesondere im Bereich der Memecoins. Ein einziger Vorfall mit einer KI reicht offenbar aus, um Millionen an Handelsvolumen zu bewegen – selbst wenn er sich auf historische Figuren mit belastender Vergangenheit bezieht.

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KI, Ethik und die Grenzen des Sagbaren

Die Ereignisse werfen erneut Fragen zur Verantwortung von KI-Entwicklern auf: Wie politisch unkorrekt darf ein Chatbot sein, ohne Grenzen zu überschreiten? Und wie lässt sich technologische Offenheit mit gesellschaftlicher Verantwortung vereinbaren?

xAI arbeitet derweil an einer stabileren, reflektierteren Version von Grok, die unangemessene Inhalte besser erkennen und vermeiden soll.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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