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Eine echte Altcoin-Saison ist bislang ausgeblieben, da Bitcoin den Kryptomarkt weiterhin stark dominiert. Doch es könnte schon bald an der Zeit für die Altcoins sein. Analysten von Bloomberg erwarten sogar einen „Altcoin-Sommer“.
Steht eine Altcoin-Saison bevor?
Die Chancen stehen gut, dass Altcoins diesen Sommer ins Rampenlicht rücken. Derzeit liegen nämlich mehrere Anträge bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) für börsengehandelte Produkte vor. Während Bitcoin und Ethereum bereits als sogenannte Exchange-Traded Funds (ETFs) handelbar sind, könnten bald auch andere Kryptowährungen folgen.
Eric Balchunas, ETF-Analyst bei Bloomberg, prognostiziert einen möglichen „Altcoin-ETF-Sommer“. Er veröffentlichte die aktualisierte Liste seines Kollegen James Seyffart, auf der die aktuellen Chancen für die Genehmigung verschiedener ETF-Anträge dargestellt werden. Für alle eingereichten Spot-ETF-Anträge sind die Erfolgsaussichten im Vergleich zu vor einigen Wochen gestiegen.
Get ready for a potential Alt Coin ETF Summer with Solana likely leading the way (as well as some basket products) via @JSeyff note this morning which includes fresh odds for all the spot ETFs. pic.twitter.com/UMzih4oou7
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) June 10, 2025
Balchunas und Seyffart hatten ursprünglich prognostiziert, dass die SEC Altcoin-ETFs erst im vierten Quartal 2025 bewerten würde. Denn im Oktober endet für viele Anträge die gesetzliche Frist, bis zu der eine endgültige Entscheidung getroffen werden muss.
Diese Krypto-ETFs haben die besten Chancen
Wie bereits im Vormonat vermuten die Analysten, dass Solana einer der aussichtsreichsten Kandidaten für einen Spot-ETF ist – ein Börsenprodukt, das den tatsächlichen Marktpreis von Solana abbildet.
„Bereitet euch auf einen möglichen Altcoin-ETF-Sommer vor, mit Solana als Anführer“, so Balchunas.
Die Genehmigungswahrscheinlichkeit wird für Solana-ETFs sowie Litecoin-ETFs mit 90 Prozent angegeben. An der Spitze der Liste steht jedoch ein anderer ETF-Typ: ein Produkt, das mehrere Kryptowährungen bündelt – sogenannte Index- oder Basket-ETFs.
Auch XRP hat mit 85 Prozent gute Chancen auf Genehmigung. Für HBAR- und Dogecoin-ETFs liegt die geschätzte Genehmigungswahrscheinlichkeit bei 80 Prozent. Cardano und Polkadot folgen mit jeweils 75 Prozent auf der Liste der vielversprechenden Anträge für das Jahr 2025.
Auch ETFs mit Staking-Funktion rücken näher
Außerdem sind nun auch ETFs denkbar, die Staking integrieren – ein Mechanismus, der bei vielen Blockchains wie Ethereum zum Einsatz kommt. Dabei werden Coins im Netzwerk „eingefroren“, während die Halter dafür Belohnungen erhalten.
Vor Kurzem hat die SEC entschieden, dass Staking nicht mehr in jedem Fall registriert werden muss. Das ist ein ermutigendes Signal für ETF-Anträge, die Staking in ihre Struktur aufnehmen wollen.