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Heftige Kritik an Stablecoins: „Kein echtes Geld“

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Heftige Kritik an Stablecoins: „Kein echtes Geld“

Foto: MDart10/Shutterstock

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) stellt die Rolle von Stablecoins im globalen Finanzsystem infrage. „Es bleibt abzuwarten, welche Rolle Innovationen wie stabile Kryptowährungen im künftigen Geldsystem spielen werden“, heißt es im aktuellen Jahresbericht der BIS zur nächsten Finanzgeneration.

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Warum Stablecoins laut BIS kein „echtes Geld“ sind

Die BIS argumentiert, dass beliebte Stablecoins wie Tether und USD Coin in drei zentralen Bereichen versagen, die für echtes Geld unerlässlich sind:

  1. Universelle Einsetzbarkeit („Singleness of Money“)
    Stablecoins sind jeweils eigene Token mit begrenzter Akzeptanz. Ihr Wert variiert je nach Plattform oder Region, was zusätzliche Unsicherheiten und Wechselkursrisiken schafft. Im Gegensatz dazu bleibt eine staatliche Währung wie der US-Dollar – ob physisch oder digital – überall gleichwertig.
  2. Fehlende Elastizität
    Während Zentralbanken bei Wirtschaftskrisen flexibel reagieren können, indem sie die Geldmenge anpassen oder Liquidität bereitstellen, sind Stablecoins an Reserven gebunden. Laut BIS fehlt ihnen die Fähigkeit, auf wirtschaftliche Schocks zu reagieren.
  3. Zweifel an der Integrität
    Die BIS weist darauf hin, dass Stablecoins häufig in verdächtigen Transaktionen auftauchen. Anders als Banken unterliegen sie nicht denselben strengen Anti-Geldwäsche-Vorschriften, was die Sicherheit des Finanzsystems gefährden kann.

Risiken und kritische Stimmen

Die BIS warnt, dass Instabilität bei Stablecoins zu Panik an den Finanzmärkten führen kann – ein Beispiel sei der Zusammenbruch von TerraUSD im Jahr 2022, bei dem Milliardenwerte vernichtet wurden. In Schwellenländern könnten Stablecoins sogar die nationale Währung verdrängen und die geldpolitische Kontrolle der Zentralbanken untergraben.

Die BIS plädiert nicht für ein generelles Verbot von Stablecoins, sondern für ein alternatives Modell: digitale Token, die direkt an Zentralbankgeld gekoppelt sind. Ein Beispiel ist Projekt Agorá – ein internationales Vorhaben, bei dem Zentralbanken gemeinsam mit dem privaten Sektor an einer sicheren und effizienten Token-Infrastruktur arbeiten.

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Kritik an Agorá und CBDCs

Kritiker sehen in Agorá eine Einschränkung von Nutzerfreiheit und Privatsphäre. Das Projekt ähnelt in ihren Augen stark einer Central Bank Digital Currency (CBDC), was den Verdacht nährt, dass die Zentralbanken Stablecoins wie Tether und USDC bewusst zurückdrängen wollen, um ihre geldpolitische Kontrolle zu bewahren.

Trotzdem zeichnet sich in den USA ein Stimmungswandel ab: Banken und Krypto-Unternehmen suchen vermehrt die Zusammenarbeit – ein Zeichen dafür, dass Stablecoins langfristig doch eine Rolle im Finanzsystem spielen könnten.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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