Jan-Eric Stehr Jan-Eric Stehr
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Kryptomarkt stürzt ab und verliert über € 300 Milliarden: Was ist da los?

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Markt Updates
Bitcoin könnte möglicherweise monatelang seitwärts verlaufen, aber der Bullenmarkt ist noch nicht vorbei

Foto: Bigc Studio/Shutterstock

Die Kryptomarkt hat innerhalb weniger Tage einen enormen Schlag erlitten. Seit Freitagmorgen sind über 325 Milliarden US-Dollar (310 Milliarden Euro) an Marktkapitalisierung verdampft – mit einem Verlust von 100 Milliarden US-Dollar innerhalb nur einer Stunde am Montagabend.

Auffällig ist, dass dieser plötzliche Crash ohne große Nachrichtenmeldungen erfolgte, die die Marktstimmung direkt hätten beeinflussen können. Laut Analysten, darunter The Kobeissi Letter, befindet sich der Markt in einer Phase stark abnehmender Liquidität. Die Experten erklären, was derzeit auf dem Kryptomarkt passiert.

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Solana als Katalysator und generelle Marktschwäche

Die Korrektur scheint mit Solana (SOL) begonnen zu haben, das seit Freitag um 22 % gefallen ist. Solana hatte zuvor eine starke Rallye erlebt, angetrieben durch den Hype um Memecoins.

Da dieser Memecoin-Hype nun nachzulassen scheint, trifft das auch Solana hart. Anfangs beschränkte sich der Rückgang auf Solana, doch als am Freitag auch der S&P 500-Index zu fallen begann, wurde Bitcoin (BTC) in den Abwärtstrend mitgezogen. Auch Ethereum (ETH) zeigt Schwäche, was zusätzlichen Druck auf den gesamten Kryptomarkt ausübt.

Zudem wird spekuliert, dass die Ankündigung, dass Citadel Securities, eine Investmentfirma mit einem Wert von 65 Milliarden US-Dollar – möglicherweise Liquiditätsanbieter für Krypto wird, einen klassischen „Sell the News“-Effekt ausgelöst hat.

Bybit-Hack und Rückkehr der Volatilität

Ein weiteres entscheidendes Element, das die Marktstimmung belastet, ist der gigantische Hack der Kryptobörse Bybit am 21. Februar.

Dieser Angriff, den Arkham Intelligence als den „größten finanziellen Diebstahl der Geschichte“ bezeichnet, hat zu einem Verlust von über 1 Milliarde US-Dollar geführt.

Zum Vergleich: Der bisher größte Krypto-Hack war der Angriff auf PolyNetwork im Jahr 2021, bei dem 611 Millionen US-Dollar gestohlen wurden. Solche Ereignisse untergraben das Vertrauen in den Markt und könnten die Liquidität weiter unter Druck setzen.

Zusätzlich sorgt die gestiegene Volatilität an den traditionellen Finanzmärkten für Unsicherheit. Riskante Anlagewerte wie Bitcoin tendieren dazu, sich zurückzuziehen, wenn die allgemeine Marktlage unsicher wird.

Analysten betonen jedoch, dass solche Korrekturen in einem Bullenmarkt normal sind – Rückgänge von 10 % oder mehr sind eher die Regel als die Ausnahme.

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Krypto bleibt abhängig von Liquidität

Dennoch gibt es laut The Kobeissi Letter keine eindeutige Ursache für den plötzlichen Crash.

Es scheint eine Kombination aus sinkender Liquidität, Marktunsicherheit und technischen Faktoren zu sein.

Fakt ist: Die Kryptomärkte sind stark von ausreichender Liquidität abhängig, um stabil zu bleiben. Ob dieser Rückgang eine längerfristige Korrektur einleitet oder nur ein kurzfristiger Einbruch ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

Wir halten unsere Leser täglich auf dem Laufenden. Folge unseren Nachrichten um in dieser Ereignisreichen Zeit nichts zu verpassen.

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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