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Die Märkte bleiben brutal ehrlich – und gleichzeitig faszinierend. Während Bitcoin (BTC) aktuell bei rund 112.000 Dollar steht und Ethereum (ETH) die Marke von 4.193 Dollar hält, brodelt es unter der Oberfläche.
Heute nehme ich euch mit durch zwei Entwicklungen, die mehr als nur Kursbewegungen erzählen: Es geht um Liquidationen, Zentralbankstrategien und eine neue Ära der Krypto-Treasuries.
Bitcoin: Liquidationen, Druck & der Blick nach vorn
Montag war heftig. Fast 2 Milliarden Dollar an Long-Positionen wurden liquidiert – über 370.000 Trader mussten raus aus ihren Positionen. Auch ich habe das live mitverfolgt und gemerkt, wie nervös viele werden, wenn es mal wieder ernst wird. Aber ganz ehrlich: Diese Marktbereinigungen gehören dazu.

Gerade im Kryptosektor werden regelmäßig überhebelte Positionen durch Liquidationen aus dem Markt gespült – das klingt brutal, ist aber oft gesund. Analysten sprechen von einem möglichen Rücksetzer in den Bereich um 105–100K, wo auch die wichtige 200-Tage-Linie verläuft.
Sollte es dazu kommen, könnten schwache Hände kapitulieren – und genau das wäre womöglich der Nährboden für den nächsten Schub nach oben.
Was mich dabei besonders interessiert: Die langfristige Perspektive rückt immer mehr in den Fokus institutioneller Anleger. Die Deutsche Bank etwa erwartet, dass Bitcoin bis 2030 in den Zentralbankbilanzen auftaucht – neben Gold.
Die Argumente sind klar: BTC ist knapp, hat eine sinkende Volatilität und zeigt eine geringe Korrelation zu traditionellen Assets. Wenn man genauer hinsieht, wächst hier ein globaler Finanzpfeiler heran, den man nicht mehr ignorieren kann.
Krypto-Treasuries: Strive fusioniert, Markt sortiert sich neu
Auch abseits der Kurse war es ein spannender Montag – insbesondere bei börsennotierten Unternehmen, die Krypto halten. Firmen wie Helius Medical mussten nach einem Solana-Kauf kräftige Verluste hinnehmen (–30 %). Selbst große Namen wie Strategy Inc., die fast 100 Mio. Dollar in Bitcoin nachgelegt haben, bekamen das Misstrauen der Märkte zu spüren.
Was sagt uns das? Kurzfristige Käufe allein reichen nicht mehr. Die Märkte verlangen Strategie, nicht Spekulation.
Und genau da setzt die vielleicht bedeutendste Nachricht an: Die Fusion von Strive Inc. und Semler Scientific. Zwei börsennotierte Bitcoin-Treasury-Unternehmen bündeln ihre Kräfte – gemeinsam halten sie fast 11.000 BTC.
Combining forces:
Strive ($ASST) + Semler Scientific ($SMLR) = A more efficient Bitcoin accumulation machine pic.twitter.com/cZ7Oc4jCAp
— Strive (@strive) September 22, 2025
Das ist nicht nur ein Zeichen von Konsolidierung, sondern auch ein strategischer Schachzug: Wer jetzt smart zusammengeht, statt sich im Wettbewerb zu verzetteln, legt den Grundstein für nachhaltigen Erfolg im Krypto-Finanzsektor.
Digital wird real – und bleibt volatil
Was mich an all dem besonders fasziniert: Die Transformation schreitet voran. Ob Zentralbanken, börsennotierte Unternehmen oder langfristige Investoren – Bitcoin und Co. wandern zunehmend ins reale Finanzsystem.
Dabei wirkt es fast paradox: NFTs, Bitcoin-Treasuries, digitale Assets – Dinge, die eigentlich rein digital gedacht waren, werden real, beeinflussen reale Bilanzen, stehen in physischen Ausstellungen, prägen wirtschaftliche Entscheidungen. Doch genau hier liegt die Kraft des Kryptosektors: in der Verbindung von digitaler Herkunft und realer Wirkung.
In diesem Sinne: Augen auf, Horizont offen halten – wir stehen erst am Anfang.
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