Foto: Inspiration GP / Shutterstock
Wenn du wie ich morgens den Bitcoin(BTC)-Kurs checkst, ist dir bestimmt aufgefallen: Seit Tagen hält sich BTC stabil um die 113.000 Dollar. Klingt ruhig? Ist es auch – zumindest auf den ersten Blick.
Doch ich spüre: Das ist die berühmte Ruhe vor dem Sturm. Zwei Themen bestimmen derzeit alles in der Kryptowelt – und ich verfolge beide mit höchster Aufmerksamkeit.
Erstens: das geplante Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping in Seoul. Die Märkte hoffen auf eine Annäherung im Handelskonflikt – und das bedeutet: steigende Risikobereitschaft.
Zweitens: die Zinsentscheidung der US-Notenbank. Sollte die Fed signalisieren, dass sie ihr Straffungsprogramm bald beendet, wäre das ein Boost für alle riskanten Assets – und damit auch für Bitcoin.
Aber: Trotz aller Hoffnung bleibt Unsicherheit. Der US-Shutdown dauert nun fast einen Monat, wichtige Wirtschaftsdaten fehlen, und viele große Tech-Unternehmen haben ihre Quartalszahlen noch nicht veröffentlicht.

Analysten sagen: Ein echter Aufwärtstrend kommt erst, wenn Bitcoin die 116.000-Dollar-Marke zurückerobert.
Milliarden in Bitcoin: Was die neuen Zuflüsse bedeuten
Während ich also auf politische Signale und Zinssignale warte, werfe ich einen Blick auf etwas, das oft mehr sagt als jedes Statement: Kapitalströme. Und hier gibt es klare Zeichen.
Allein in dieser Woche flossen fast eine Milliarde US-Dollar in Krypto-ETPs, überwiegend in Bitcoin. Seit die Fed im September mit Zinssenkungen begonnen hat, sprechen wir von über neun Milliarden Dollar, die in digitale Assets geflossen sind.
Ein massiver Beleg dafür, dass institutionelle Investoren wieder Vertrauen fassen – zumindest in Bitcoin. Ethereum(ETH), Solana(SOL) und XRP konnten diesen Trend nur eingeschränkt mitgehen.
Ein Warnsignal? Vielleicht. Aber ich sehe hier vor allem: Bitcoin bleibt der Fels in der Brandung.
Das erste Rating für Saylors Bitcoin-Schatz
Ein weiteres Thema, das mich beschäftigt: das erste offizielle Kreditrating für einen Bitcoin-Treasury. Michael Saylor, dessen Firma über 640.000 BTC hält, hat mit „Strategy“ nun ein Rating von S&P erhalten: B- („Junk“).
Klingt schlecht? Auf den ersten Blick vielleicht. Aber ich sehe das differenzierter. Denn: Zum ersten Mal bewerten traditionelle Ratingagenturen Krypto-Unternehmen auf Basis ihrer Bitcoin-Bestände.

Das zeigt mir, dass Bitcoin nicht mehr ignoriert werden kann – selbst von konservativen Finanzinstitutionen. Ja, das Rating spiegelt die hohe Abhängigkeit vom BTC-Kurs und die geringe Dollar-Liquidität wider.
Aber es schafft auch Transparenz und ein Fundament für weitere Analysen.
Neue ETFs trotz US-Shutdown: Ein Signal an die Zukunft
Was mich diese Woche besonders überrascht hat: Trotz des Shutdowns in den USA bringt die New Yorker Börse vier neue Krypto-ETFs an den Start – darunter auch solche mit Staking-Optionen auf Solana, Hedera(HBAR) und Litecoin(LTC).
Für mich ist das ein echtes Ausrufezeichen. Denn: Die Emittenten nutzen neue Regeln, um ihre Produkte auch ohne vollständige SEC-Freigabe zu listen.
Das zeigt nicht nur Mut, sondern auch Innovationskraft. Anleger können nun direkt über klassische Börsen an Staking-Erträgen teilhaben – ein echter Brückenschlag zwischen alter und neuer Finanzwelt.
Abwarten ist keine Passivität
Ich höre oft:
„Steffi, warum investierst du nicht einfach weiter?“
Aber für mich bedeutet Abwarten nicht Passivität – sondern Strategie. Diese Woche bringt Entscheidungen, die die Richtung der nächsten Monate vorgeben können. Und genau deshalb bleibe ich wachsam.
Möchtest du keine wichtigen Krypto-Updates mehr verpassen und wissen, wo du sicher und einfach in Krypto investieren kannst, dann schau auf meinem Youtube Kanal vorbei!