Stephanie Morgenroth Stephanie Morgenroth
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Bitcoin schwächelt, Tether investiert in Robotik

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Kolumnen
Bitcoin schwächelt, Tether investiert in Robotik

Foto: Tpt/Shutterstock

Ich blicke wie jeden Morgen zuerst auf die Kurse: Bitcoin(BTC) liegt bei 95.000 Dollar, Ethereum(ETH) bei 3.184 Dollar und XRP bei 2,25 Dollar. Ein Start, der gemischte Gefühle bei mir auslöst.

Denn auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick solide wirken, zeigt sich im Detail ein anderes Bild.

Bitcoin rutscht aktuell unter charttechnische Marken, die monatelang als stabil galten. Besonders die 50-Wochen-Linie, die fast zwei Jahre lang als zuverlässiger Unterstützungsbereich diente, wurde nun unterschritten.

Für viele Trader – auch für mich – war das eine mentale Grenze. Fällt sie, ändert sich oft die Strategie: Statt Dips zu kaufen, überlegen sich viele jetzt, in Stärke zu verkaufen.

Ich sehe es selbst in den Orderbüchern. Es kommt zu erhöhtem Verkaufsdruck von langjährigen Bitcoin-Haltern, während institutionelle ETFs zum ersten Mal seit langer Zeit Abflüsse zeigen.

Früher hätte das zu einem dramatischen Preissturz geführt – diesmal aber scheint der Markt gereifter. Neue Käufer übernehmen diese Coins, ohne dass es zu einem Zusammenbruch kommt.

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Death Cross oder Chance zur Bodenbildung?

Charttechnisch gibt es ein weiteres Warnsignal. Das sogenannte Death Cross, also das Kreuzen zweier gleitender Durchschnitte nach unten.

Klassisch wird das als bärisches Signal gewertet. Doch in vergangenen Zyklen – etwa 2019 – markierte diese Konstellation oft das Ende der Schwächephase und den Beginn eines neuen Aufschwungs.

Auch heute sehe ich Ähnlichkeiten. Die US-Zinspolitik bleibt unklar, die geopolitische Lage unsicher, und viele Anleger verhalten sich vorsichtiger.

Aber die Retail-Investoren bleiben stabil – Bitcoin und Ethereum werden weiter akkumuliert. Für mich ist das ein Zeichen: Die Basis steht, auch wenn der Markt gerade wankt.

Tether und der Milliarden-Deal mit Neura Robotics

Parallel dazu sorgt ein ganz anderes Thema für Aufsehen. Tether(USDT) prüft einen Milliarden-Deal mit dem deutschen Robotikunternehmen Neura.

Für mich ist das ein spannender Hinweis darauf, wie sich der Sektor weiterentwickelt – und wer künftig mitmischen will.

Tether hat in den ersten drei Quartalen dieses Jahres über 10 Milliarden Dollar Gewinn gemacht – das ist mehr als die meisten Tech-Konzerne.

Die Basis dafür sind solide Investments, vor allem in US-Staatsanleihen. Diese Finanzkraft erlaubt Tether nun den Eintritt in Zukunftsbranchen: Energie, KI, Rohstoffe – und jetzt eben auch Robotik.

Neura Robotics plant bis 2030 den Einsatz von Millionen assistierender Roboter. Ich sehe darin eine spannende Schnittstelle, automatisierte Systeme, die durch stabile digitale Währungen wie USDT abgesichert und betrieben werden. Genau an solchen Punkten zeigt sich, wie weit Krypto schon in den Mainstream vorgedrungen ist – oft, ohne dass es viele merken.

Für mich beginnt die Woche also mit gemischten Signalen: charttechnisch angespannt, fundamental aber stabil. Tether zeigt, wohin die Reise geht – von digitalem Geld zur realen Welt der Maschinen.

Ich bleibe investiert, beobachte die nächsten Tage genau – und halte euch natürlich weiter auf dem Laufenden.

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Über den Autor:
Stephanie Morgenroth

Dr. Stephanie Morgenroth ist seit Juli 2024 Autorin bei Crypto Insiders. Ursprünglich absolvierte sie ein Medizinstudium und promovierte in diesem Fachbereich. Während ihrer Tätigkeit als Therapeutin entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Vermitteln von Wissen. 2020 stieß sie auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie und gründete 2021 den YouTube-Kanal „MissCrypto“, um ihr Wissen zu teilen. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Kryptowährungen, Blockchain, Finanzen und Web3. Stephanie ist regelmäßige Sprecherin auf Konferenzen und eine gefragte Ansprechpartnerin für deutsche Medien.

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